
Der Vorstandsvorsitzende der Audi AG Rupert Stadler bekräftigte bei einem regionalen Unternehmertreffen das Bekenntnis des Ingolstädter Herstellers zu Großserien-Elektromobilität: „Ab 2018 wird rein elektrisches Fahren auch in Großserie angeboten.“ Noch stelle allerdings das mangelnde Ladenetz ein Problem dar: „Deshalb haben wir im ersten Schritt Plug-in-Hybride herausgebracht und eben kein reines Elektroauto“, sagte Stadler und ergänzte: „Wir engagieren uns deshalb für den Aufbau eines weltweiten Schnellladenetzes“.
„Der Anteil regenerativer Energie muss gesteigert werden“, antwortete Stadler auf die Frage, woher der elektrische Strom kommen solle. Auf keinen Fall wolle man auf Strom aus Braunkohle zurückgreifen. Bei Lastwagen werde der Dieselantrieb weiterhin die erste Wahl sein müssen, erwiderte Stadler auf eine andere Frage. Der Vorstandsvorsitzende hob hervor, dass die Autoindustrie unbedingt ihren Beitrag zur Reduzierung von Kohlendioxid und damit zum Klimaschutz leisten müsse. Dies könnte man nur mit einer deutlichen Reduzierung von Rohstoffen bei der Herstellung der Wagen erreichen.
Stadler ging außerdem auf die Themen Autonomes Fahren und Vernetzung ein. Seiner Einschätzung nach würden Autos in 15 Jahren selbstständig zum Aufladen der Batterien und zum Parken fahren. Doch neben dem Komfort-Gewinn würde auch die Sicherheit gesteigert: „Wir haben die Chance, die Unfälle auf zehn Prozent zu reduzieren und könnten damit das Leben von etwa 900.000 Menschen jährlich retten und 36 Millionen vor Verletzungen bewahren“, prophezeite Stadler.
Audi engagiert sich für „Aufbau eines weltweiten Schnellladenetzes“