
Im fünften 100.000-Kilometer-Dauertest eines Toyota-Hybridautos bescheinigte AutoBild auch dem Yaris Hybrid das Prädikat: „perfekt und zuverlässig“. Und es bestätigte sich, dass „Toyotas Hybridmodelle ein Synonym für Zuverlässigkeit“ seien. Einziger größerer Wermutstropfen und „enttäuschend für Qualitätsprimus Toyota: die kleinen, aber vielen Rostansätze, die sich bei der Zerlegung ergaben“.
Die 100.000 Kilometer absolvierte der Yaris in der Hybridausführung „pannenfrei“, alles funktioniere „in der gewohnten Toyota-Perfektion. Nur einmal muss er wegen eines sich gelösten Warnblinkschalters außerplanmäßig in die Werkstatt.“ Überzeugen konnte der „einzige Hybrid-Kleinwagen Deutschlands vor allem im Stadtverkehr“ – wo das Duo aus Verbrenner und Elektromotor „harmonisch“ zusammenarbeite. Und da der Benziner „in der Stadt sehr selten hoch drehen muss und der E-Motor häufig unterstützt, liegt der City-Verbrauch meist deutlich unter fünf Liter.“
Auf der Autobahn wird es – und das ist leider typisch für die bisherigen Toyota-Hybride – mächtig laut: „Gasstöße quittiert der Benziner mit lautem Gekreische, zudem fällt der Vortrieb für die Systemleistung von 100 PS schwach aus. Wer den Yaris dauerhaft mit 150 bis 160 km/h fährt“, müsse „neben der nervigen Geräuschkulisse mit einem Verbrauch von bis zu zehn Litern leben“. Den Autobahn-Lärm als auch die meisten der anderen störenden Kleinigkeiten – wie etwa die Sitze oder die unzureichenden Scheinwerfen – habe Toyota mit der neuesten Yaris-Generation aber verbessert.
Nach dem 100.000-Kilometer-Dauertest steht traditionell der kritische Blick unters Blech, was „viel Erfreuliches“ mit sich brachte: „Weder am Motor noch am Getriebe oder an der Hybrideinheit ließ sich mess- oder sichtbar Verschleiß feststellen. Die Antriebskomponenten wirkten dermaßen frisch, dass wir ihnen weitere 200.000 km zutrauen“, so die Tester der AutoBild. Unerfreulich: „an einigen, von außen nicht sichtbaren Stellen“ wie etwa am Kofferraumdeckel und den hinteren Türen zeigte sich „erster Korrosionsansatz“ – etwas früh für ein Auto, das gerade mal zwei Jahre alt ist.
„Rüstig, aber rostig“: Toyota Yaris Hybrid im 100.000-Kilometer-Test