
BMW hat als erster deutscher Automobilkonzern frühzeitig auf Elektromobilität und Nachhaltigkeit. gesetzt. Über die Submarke „i“ bietet der bayerische Hersteller derzeit das Stadt-Elektroauto i3 sowie den Teilzeit-Stromer i8 an. Die Technik findet zudem immer mehr Einzug in Serienmodelle der Kernmarke BMW. Als Branchenprimus bei Elektromobilität gilt heute trotzdem US-Hersteller Tesla Motors, dessen Langstrecken-Stromer bis zu 557 Elektro-Kilometer schaffen. Obwohl BMW zuletzt den Abgang einiger Elektroauto-Experten verkraften musste, sieht Vorstand Harald Krüger sein Unternehmen aber weiter auf Kurs.
Vor einigen Wochen wurde bekannt, dass das chinesische Elektroauto-Startup Future Mobility wichtige Führungskräfte von BMW abgeworben hat. Demnach wechseln i8-Entwicklungsleiter Carsten Breitfeld, der Prozessleiter Antrieb Dirk Abendroth, Designchef Benoit Jacob sowie der stellvertretende Leiter des Produktmanagements Henrik Wenders nach China, um dort eine neue Elektroauto-Marke aus der Taufe zu heben. „Insgesamt haben vier Personen das Unternehmen verlassen, nicht alle davon haben für das i-Projekt gearbeitet“, kommentierte Krüger die Personalien im Rahmen eines Gesprächs mit Analysten.
Der BMW-Chef bestätigte außerdem, dass die Bayern derzeit an der bereits 2012 gezeigten, seitdem aber immer wieder verschobenen, Cabrio-Version des i8 arbeiten. Zudem werde demnächst mit der Entwicklung des Anfang März vorgestellten Technologieträgers iNext begonnen. Bei BMW i gehe es demnach trotz der Abgänge weiter wie geplant – „die dafür notwendigen Leute stehen zur Verfügung“, versicherte Krüger.
BMW-Chef: Elektroauto-Entwicklung trotz Abgängen von Experten auf Kurs