
Seit letztem Jahr sind weltweit 1,26 Millionen vollelektrische Batterie-Elektroautos (BEV) und teilelektrische Plug-in-Hybride (PHEV) auf den Straßen unterwegs – 2014 war der Bestand nur halb so groß. 80 Prozent der elektrisch angetriebenen Autos befinden sich in den USA, China, Japan, den Niederlanden sowie Norwegen. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie der Internationalen Energieagentur (IEA).
Der Anteil von Elektroautos (BEV + PHEV) am weltweiten Fahrzeugbestand liegt derzeit erst bei 0,1 Prozent, in sieben Ländern beläuft sich der Marktanteil derartiger Fahrzeuge dafür bereits auf über ein Prozent. In China verdreifachten sich die E-Auto-Registrierungen im letzten Jahr sogar. Den größten Marktanteil von Elektroautos im Jahr 2015 weist laut der IEA mit 23,3 Prozent das europäische Elektroauto-Mekka Norwegen auf, gefolgt von den Niederlanden mit 9,7 Prozent. Danach kommen Schweden, Dänemark, Frankreich, Großbritannien und China. In den USA sank der Anteil auf 0,7 Prozent, in Deutschland lag der Anteil ebenfalls bei 0,7 Prozent.
Auch beim Ausbau der Infrastruktur gibt es Wachstum zu vermelden: Die Anzahl öffentlicher Ladestationen wuchs 2015 um 71 Prozent, zudem gibt es 63 Prozent mehr Schnellladeeinrichtungen. Maßgeblicher Treiber der Verbreitung von Elektromobilität sind laut der Internationalen Energieagentur derzeit vor allem staatliche Unterstützungsmaßnahmen.
Die IEA rechnet damit, dass bei Elektroautos schon bald mehr als 300 Kilometer Reichweite zum Standard gehören – unter anderem dank Technologiesprüngen sowie Kostensenkungen. Die Kosten für Batterien haben sich der Studie nach seit 2008 bereits um den Faktor vier reduziert. Neben mehr Elektroautos auf den Straßen nennt die Internationale Energieagentur die stärkere Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln sowie bessere innerstädtische Infrastruktur als Schlüssel im Kampf gegen zunehmende Luftverschmutzung und den Klimawandel.
Weltweit mehr als 1,2 Millionen Elektroautos auf den Straßen