
Der japanische Elektronikkonzern Panasonic erwartet für die nächsten Jahre eine stark anwachsende Nachfrage nach seinen Lithium-Ionen-Batterien. Maßgeblicher Treiber: Teslas kommendes Elektroauto für den Massenmarkt Model 3. Panasonic geht davon aus, seinen Jahresabsatz von Batterien für die Autobranche in den nächsten drei Jahren mehr als zu verdoppeln.
Kenji Tamura, bei Panasonic verantwortlich für das Energiegeschäft, erklärte, dass er eine Steigerung der automobilen Batterie-Verkäufe auf rund 3,5 Milliarden Euro pro Jahr bis 2019 anpeilt. Tamura geht zudem davon aus, dass Panasonic mit dem Verkauf von Autobatterien und Stromspeicherprodukten einen Jahresumsatz von rund 4,3 Milliarden Euro generieren wird – etwa zweieinhalb mal so viel wie im letzten Bilanzjahr.
Panasonic ist exklusiver Batterielieferant für das neueste Elektroauto von US-Hersteller Tesla Motors. Der Ende März vorgestellte Volumen-Stromer Model 3 wurde in wenigen Wochen fast 400.000 Mal gegen eine Anzahlung in Höhe von 1000 Euro/Dollar vorbestellt. Firmenchef Elon Musk zog daraufhin den Hochlauf der Tesla-Produktion um zwei Jahre vor. Gemeinsam mit den bereits erhältlichen Elektroautos Model S und Model X sollen nun bereits 2018 erstmals 500.000 Teslas pro Jahr produziert werden, zwei Jahre später eine Million.
Um den großen Bedarf an Akkus für seine Elektro-Pkw zu decken, bauen die Kalifornier derzeit in Kooperation mit Panasonic die Batterie-„Gigafactory“ im US-Bundesstaat Nevada. Auch die 2015 gegründete Energie-Sparte Tesla Energy soll von der Akku-Massenproduktion profitieren und künftig möglichst leistungsstarke, günstige Speichersysteme anbieten. Panasonic beteiligt sich mit fast 1,5 Milliarden Euro an der insgesamt etwa 4,5 Milliarden Euro teuren „Gigafactory“. Die Akku-Produktion soll noch in diesem Jahr anlaufen und mit der Zeit modular ausgebaut werden.
Dank Tesla Model 3: Panasonic peilt Verdopplung von Batterie-Verkäufen an