
Die Deutsche Post will einem Medienbericht zufolge die Produktion des Elektro-Transporters StreetScooter deutlich erhöhen. Geplant sei demnach, in den nächsten Jahren die komplette Zustellflotte durch Elektroautos zu ersetzen. Es handelt sich dabei um bis zu 15.000 Einheiten im Paket- und bis zu 30.000 Einheiten im Verbundbereich, der die gemeinsame Zustellung von Briefen und Paketen umfasst, so Firmenauto.de.
Die Post soll auch größere Versionen ihrer Elektroautos planen: Gegen Jahresende soll das Modell D 16 mit doppelt so viel Ladevolumen verfügbar sein. Und für 2017 sei eine noch größere Variante angedacht, E 17 genannt. Da Hersteller wie Daimler, VW oder Ford keinen speziell für die Anforderungen der Post ausgelegten Transporter bauen wollten, hat das Logistikunternehmen die Produktion selbst in die Hand genommen. Aus einer Kooperation mit der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule (RWTH) Aachen entstand dabei 2014 der Elektro-Transporter StreetScooter, den die Post mittlerweile in Serie baut.
Post-Vorstand Jürgen Gerdes verkündete kürzlich, dass es immer wieder Nachfragen nach dem StreetScooter gebe, etwa von Handwerkern. Zwar sei das Elektrofahrzeug mit nur um die 100 Kilometern Reichweite mit einer Batterieladung vergleichsweise reichweitenschwach, dafür könne die große Ladefläche 100 bis 150 Pakete aufnehmen. In Zukunft sollen die rund 4,60 Meter langen und maximal 80 Stundenkilometer schnellen elektrischen Transporter auch an Dritte verkauft werden.
StreetScooter: Post plant höhere Produktion & zweite Version ihres Elektroauto-Transporters