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VW-Elektroauto-Chef: „Das Auto muss ein intelligentes Gerät werden“

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Volkswagens Elektroauto-Stratege Christian Senger sprach mit Automobil Produktion über das Elektroauto I.D., den Elektrobaukasten MEB, die Vernetzung von Automobilen und warum die Digitalisierung von Fahrzeugen so wichtig ist.

„Wer heute einen Golf kauft, muss morgen auch einen I.D. kaufen“, sagte Senger in dem Interview. Das Ziel sei, das Segment der Erst-Fahrzeuge zu erreichen, „die für Familien und Geschäftsleute voll nutzbar sind“. Die Reichweite sei dabei „der wesentliche Faktor für den Erfolg: Bei 600 Kilometern hinterfragen die Menschen sogar die Notwendigkeit eines Plug-in-Hybrids, weil das Fahrzeug voll langstreckentauglich ist“.

Solche Fahrzeuge müssen „um die Batterie herum konzipiert sein“, so Senger. Denn „nur so lassen sich Speicher integrieren, die groß genug sind, um die Anforderungen an Reichweite zu erfüllen“. Beim I.D. etwa seien „die Achsen weit auseinander“ geschoben, „um möglichst viel Platz für eine geeignete Batterie zu haben“. Der Elektroauto-Baukasten MEB werde demnach „eine flache Batterie haben, bei der man wie Schokoladenriegel die Module einlegen kann“. Mehr Reichweite soll „als Sonderausstattung“ angeboten werden können, „genauso wie heute es bei den Motorvarianten der Fall ist“.

„Ein Tablet auf Rädern“

Das Elektroauto der Zukunft wird „ein Tablet auf Rädern sein“, so Senger, damit es „den Bedürfnissen der Kunden gerecht“ werde. Das Auto müsse „ein intelligentes Gerät werden und alle Apps, die wir gewohnt sind, müssen auch im Fahrzeug funktionieren“. Wegen der umfassenden Vernetzung werde das Thema Sicherheit „natürlich sehr wichtig. Datensicherheit, Ausfallssicherheit, Diagnosefähigkeit und Funktionssicherheit werden bei diesem Auto hochrelevant werden“.

Bei Volkswagen herrsche der Glaube, „dass das Elektrofahrzeug nur dann erfolgreich sein kann, wenn nicht nur der Antrieb emissionsfrei ist, sondern auch Digitalisierung und die Service-Orientierung zu Ende gedacht und umgesetzt werden“. Deswegen sei „das Tablet-auf-Rädern-Konzept so wichtig“. Das Auto müsse „zum Element einer Service-Kette werden. Das bedeutet auch, dass das Internet nicht ins Auto kommt, sondern das Auto ins Internet.“

VW-Elektroauto-Chef: „Das Auto muss ein intelligentes Gerät werden“

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