
Ein dichtes Netz Elektroauto-Ladesäulen „so schnell wie möglich“: So formulierte es der Münchner Landrat Christoph Göbel (CSU). Der Süddeutschen Zeitung zufolge plant der Landkreis München „nicht weniger als die Revolution des Individualverkehrs im Kleinen“, ein engmaschiges, benutzerfreundliches Ladenetz für Elektroauto-Fahrer. Über den Nutzen, den die Ladestationen in sehr naher Zukunft haben sollen, sagte Landrat Göbel der SZ zufolge: „Wir wollen natürlich das Verhalten der Bürger ändern. Die E-Mobilität wird von der Bundespolitik derzeit stark gefördert, und wir müssen dabei intensiv mithelfen.“
Wer die Münchner Ladeinfrastruktur finanzieren soll, ist der Süddeutschen Zeitung zufolge noch „vollkommen unklar“. Eine mögliche Lösung bestehe darin, „dass ein Anbieter die Säulen errichtet und an den Landkreis oder die Kommunen vermietet“. Zudem sei die Finanzierung durch einen großen Stromanbieter denkbar, der die Energie für die Ladestationen bereitstellt. Aber auch der Kreis selbst könnte mit Unterstützung der Kommunen für die Kosten der Lader aufkommen. Über die Pläne wird bereits seit mehr als zwei Jahren diskutiert, Grünen-Kreisrat Markus Büchler, der die Initiative „mit einer Antragsflut in den vergangenen Monaten“ angeschoben hat, forderte daher: „Es braucht jetzt für den Landkreis einen Plan“.
Landkreis München will engmaschiges Elektroauto-Ladenetz