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Akku-Spezialist Kreisel Electric: Es geht „um eine Stückzahl in einstelliger Millionenhöhe“

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Die Brüder Johann, Markus und Philipp Kreisel aus Österreich haben in den vergangenen Monaten mit reichweitenstarker Batterie-Technologie für Elektroautos für Aufsehen gesorgt. Und sind nun auf dem besten Weg, steil durchzustarten. Demnächst werden die drei Brüder ein neues, knapp zehn Millionen Euro teures Produktionswerk in Rainbach eröffnen und wollen danach den Sprung in die USA wagen. Im Interview mit Neues Volksblatt sprach Markus Kreisel über diese Pläne.

Zu Beginn des Gesprächs sagte er, dass er „Wert darauf lege, dass wir mehr können, als nur Batteriesysteme für Elektroautos zu entwickeln“. Kreisel habe „mehrere Kompetenzen, was von vielen Firmen sehr geschätzt wird“ und sei „in der Vorentwicklung“ mit vielen Autoherstellern tätig: „Von der deutschen Autoindustrie machen wir mit Ausnahme von Opel mit allen Herstellern Projekte“, so Markus Kreisel. Aktuell warte das Unternehmen „auf die Entscheidung eines Großkunden“, der die Kreisels „hoffentlich mit der Entwicklung der nächsten Generation von Elektroautos beauftragen wird“. Dabei gehe es „um eine Stückzahl in einstelliger Millionenhöhe“.

Umsatz verzehnfacht

Zur Eröffnung des neuen Werks im März will Kreisel viele neue Mitarbeiter einstellen: „Aktuell sind wir bei Kreisel Electric 46 Mitarbeiter, die Zielgröße ist 150 bis Mitte kommenden Jahres“. Das Wachstum der vergangenen Jahre spiegelt sich auch in den Geschäftszahlen wider: „In unserem ersten vollen Geschäftsjahr 2015/16 betrug der Umsatz 4,5 Millionen Euro. Im Geschäftsjahr 2016/17 wird sich der Umsatz verzehnfachen“. so Markus Kreisel.

Die drei Unternehmer aus Österreich wollen sich auch „intensiv mit dem US-Markt auseinandersetzen“. Und „um dort Fuß fassen zu können, muss man vor Ort tätig sein“. Deshalb will Kreisel Electric auch in den USA „ein Werk wie in Rainbach bauen, nur etwas größer“.

Auch am Stratosphären-Projekt des Schweizer Abenteurers Raphaël Domjan sind die Kreisels beteiligt: „Domjan will in zwei Jahren mit einem Solarflugzeug und Batterien von Kreisel 15 Minuten in 25.000 Meter Höhe fliegen“. Das Ziel sei, „dass man im Jahr 2035 mit einem Passagier-Flugzeug in der Stratosphäre in drei Stunden von London nach New York fliegen kann. In diesem Bereich kann man mit einer Turbine nicht fliegen, das geht nur elektrisch. Der Flugzeug-Bereich hat für mich großes Potenzial“.

Akku-Spezialist Kreisel Electric: Es geht „um eine Stückzahl in einstelliger Millionenhöhe“

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