
Die norwegischen Besitzer eines Tesla Model S, die wegen einer von Tesla irrtümlich falsch angegeben PS-Zahl beim Kauf ihres Elektroautos vor Gericht gegangen sind, haben sich mit dem kalifornischen Unternehmen außergerichtlich geeinigt. Die etwa 130 Besitzer eines Model S P85D, deren Stromer statt den 772 PS aus dem Prospekt nur 469 PS auf den Prüfstand brachte, erhalten von Tesla eine Entschädigung in Höhe von 65.000 norwegische Kronen (knapp 7300 Euro) oder alternativ u.a. ein Beschleunigungs-Upgrade auf dann 539 PS, einen neuen Satz Reifen oder Tesla Store-Guthaben. Zwar hatte Tesla die PS-Angaben korrigiert, doch bis dahin wurden hunderte Model S P85D in Norwegen verkauft.
Der Wortführer der norwegischen Kläger Frode Fleten Jacobson erklärte vor der Einigung, dass er zwar nicht kleinlich erscheinen wolle. Allerdings kämen sich er und alle anderen, die sich auf das Auto gefreut hätten, etwas betrogen vor. Die Kläger verlangten daher von Tesla entweder eine Aufrüstung oder eine finanzielle Abfindung. Der kalifornische Elektroautobauer hat bereits vor einigen Monaten PS-Abweichungen bei seinen Fahrzeugen eingestanden. Als Grund für die geringere Leistung gab Tesla an, dass sich Motoren, die an eine Batterie angeschlossen sind, die verfügbare elektrische Leistung untereinander aufteilen müssen.
Wegen falscher PS-Angabe: Tesla entschädigt norwegische Model-S-Käufer