
Eingefleischte Elektromobilisten kennen das Thema bereits. Für alle, die neu mit Elektromobilität in Berührung kommen, können die nächsten Zeilen lebensrettend sein: Hochvoltbatterien und -kondensatoren sind nicht abschaltbare Energiespeicher und stellen bei unsachgemässem Umgang bei der Bergung von verunfallten Elektroautos eine große Gefahr für Ersthelfer und Rettungskräfte dar.
In einer 25-seitigen Informationsbroschüre warnt die Eidgenössische Koordinationskommission für Arbeitssicherheit (Ekas) vor den „hohen Sicherheitsrisiken“, die es bei einem unsachgemässen Umgang mit den Hochvoltsystemen in Elektro- und Hybridfahrzeugen gebe. Von den Unfallwagen gingen „besondere Gefährdungen“ aus, etwa Stromschläge und Lichtbögen, was zu Verbrennungen, Augenschäden und Herzrhythmusstörungen führen könne – bis hin zu „Herzstillstand, Atemstillstand und Tod“. Rettungskräfte tragen bei ihrer Arbeit an verunglückten Elektroautos deshalb spezielle Gummihandschuhe, die bis 1000 Volt isolieren können.
Was Rettungskräfte bei einem Elektroauto-Unfall beachten müssen