
Ab September 2017 gelten in der EU für neue Benziner-Direkteinspritzer die gleichen Partikelgrenzwerte wie für Dieselmotoren. Um dies zu erreichen, müssen Neuwagen mit einem Partikelfilter ausgestattet sein. Diese enge Frist von nur neun Monaten vom Beschluss bis zum Inkrafttreten des Gesetzes stellt die Automobilindustrie vor große technische und wirtschaftliche Herausforderungen, die aber – da es sich um neue Fahrzeugtypen handelt – in den meisten Fällen gemeistert werden können, berichtet das Auto-Medienportal. Ein Jahr später, ab September 2018, sollen die neuen Feinstaub-Vorgaben für alle Neuwagen gelten. Alle Modelle müssen dann mit einem Partikelfilter ausgestattet sein.
Das sei zeitlich nicht zu schaffen, kritisiert der Automobilverband VDA, der sich einmal mehr ein Eingreifen der Bundesregierung gewünscht hätte: „Hier wäre ein Veto der Bundesregierung nötig gewesen“, zitiert das Fachblatt Automobilwoche. Die vorgesehenen Fristen bedeuteten einen Eingriff in Produktzyklen und nähmen den Herstellern jegliche Planbarkeit.
EU beschließt neue Feinstaub-Obergrenzen