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Design, Elektroautos, Abgasskandal: Audi und seine unzähligen Baustellen

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Audi-Elektroauto

Die Welt hat Marc Lichte, den Chefdesigner von Audi, auf der Baustelle des neuen Designcenters besucht. Künftig sollen dort mehr als 400 Designer an neuen Fahrzeugmodellen arbeiten. „Wir arbeiten künftig fast nur noch in CAD“, erklärt Lichte. Nachts werde „gefräst, morgens sehen wir dann das Resultat unserer Arbeit und können weitermachen.“

Die Baustelle des neuen Designzentrums steht symbolisch noch für ganz andere Baustellen, an denen Audi derzeit zu arbeiten hat: Der Aufarbeitung des Abgasskandals, dem Wandel hin zur Elektromobilität, sowie zum autonomen sowie vernetzten Fahrzeug. Und auch beim Design will Lichte einige neue Wege einschlagen. Man könnte das derzeitige Audi-Design als langweilig bezeichnen, so die Welt, doch Lichte fand dafür eine diplomatischere Formulierung: „Aus Sicht mancher Kunden fehlte unseren Modellen die nötige Differenzierung“, sagte er. Das soll sich mit der nächsten Fahrzeuggeneration ändern.

Lichte gab der Zeitung einen kleinen Vorgeschmack und lupfte kurz die Plane eines neuen Konzeptautos, das im Januar 2017 auf der North American International Autoshow (NAIAS) in Detroit vorgestellt werden soll: Der Q8 Concept, eine wuchtige Kreuzung aus SUV und Sportcoupé, der als Konkurrent zum BMW X6 und dem Mercedes GLE Coupé positioniert werden soll. Brachial, kantig, sportlich sind die ersten Assoziationen, die einem durch den Kopf gehen.

Mit dem Q8 und ebenso mit dem A8 will Audi auch „ein komplett neues Bedienkonzept“ einführen, „das ohne Schalter auskommt“, sagte Lichte. „Alle weiteren Modelle werden diesem Grundprinzip folgen.“ In diesem Virtual Cockpit sind Instrumente hinter dem Lenkrad ebenso animiert wie die Bedieneinheiten in der Mittelkonsole. Schalter gebe es nur noch für die Warnblinkanlage und die Einparkhilfe, so die Welt.

Und die Antriebe? In Sachen Elektroauto fährt Audi seinen Mitbewerbern hinterher, erst 2018 soll mit dem Q6 e-tron ein reiner Stromer auf die Straße kommen. Bis dahin setzt Audi auf Plug-in-Hybride. Doch „der langjährige Fokus“ auf diese Technologie drohe „zum Bremsklotz zu werden“, schreibt die Welt, da „sinkende Akkupreise und größere Reichweiten die ebenso schwere wie kostenintensive Kombination aus Elektromotor und Verbrenner schon bald obsolet machen könnten“.

Design, Elektroautos, Abgasskandal: Audi und seine unzähligen Baustellen

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