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Kfz-Innung gegen Verbrenner-Verbot ab 2030

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„Weder wirtschaftlich noch ökologisch und sozial macht es Sinn, eine Antriebsart gegen die andere auszuspielen“: Der Obermeister der Kfz-Innung Aachen, Markus Zittel, lehnt der Aachener Zeitung zufolge das von den Grünen geforderte Verbot von Verbrenner-Fahrzeugen ab 2030 ab. In der näheren Zukunft sollen stattdessen weiter optimierte Verbrennungsmotoren sowie alternative Antriebe und Kraftstoffe für eine bessere Umweltbilanz von Fahrzeugen sorgen. Die Phase des Übergangs zur Elektromobilität werde deutlich länger dauern als bis zum Jahr 2030, meint Zittel.

Es bringe „nichts, wenn wir demnächst alle mit Elektroautos fahren und der Strom dafür aus einen Kohlekraftwerk kommt“. Das sei „kein Beitrag zum Klimaschutz“, so Zittel. Hier allerdings irrt der Obermeister. Mehrere Studien kamen bereits zu dem Schluss, dass ein Elektroauto selbst mit dem Strom aus dem deutschen Drittelmix schon heute umweltfreundlicher unterwegs ist als Benziner und Diesel. Und da Deutschland wie auch der Rest der Welt an der Energiewende hin zu nachhaltiger Stromerzeugung arbeitet, wird auch der Strom für Elektroautos immer noch sauberer.

Und auch die eigentliche Forderung der Grünen hat Zittel nicht ganz richtig verstanden. Er sagte: „Wir leben in Deutschland zurzeit mit einem Bestand von rund 55 Millionen fast ausschließlich konventionell angetriebener Fahrzeuge. Und die werden nicht von heute auf morgen ausgetauscht.“ Von einem Austausch „von heute auf morgen“ war allerdings nie die Rede. Für bereits zugelassene Fahrzeuge soll dem Plan der Grünen nach Bestandsschutz gelten. Das Verbot würde nur für Neufahrzeuge gelten. Und dafür dürfte im Jahr 2030 eine uneingeschränkt alltagstaugliche Auswahl an Elektroautos bereitstehen.

Kfz-Innung gegen Verbrenner-Verbot ab 2030

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