
Teslas „Gigafactory“ zur Herstellung von Elektroauto-Batterien im US-Bundesstaat Nevada hat es aufgrund ihrer Größe zu weltweiter Bekanntheit gebracht. Neben Akkus werden in der Fabrik zukünftig auch Elektromotoren und Getriebe für den Ende des Jahres kommenden Stromer für den Massenmarkt Model 3 gefertigt. Das verkündete Gouverneur Brian Sandoval diese Woche. Die erst zu 30 Prozent fertiggestellte „Gigafactory“ wird Tesla zufolge bei Bauende das größte Gebäude der Welt sein.
Sandoval erklärte, dass Tesla für den Ausbau der Produktion weitere 350 Millionen Dollar investieren und 550 neue Stellen für Fachkräfte in der Region schaffen werde. Derzeit sind bereits etwa 1000 Vollzeitangestellte in der „Gigafactory“ tätig. „Ich freue mich bekanntzugeben, dass Tesla seine Investition in Nevada durch die Produktion von Elektromotoren und Getrieben für das Model 3 in der Gigafactory ausweiten wird“, so Sandoval.
Firmenchef Elon Musk entschied sich 2014 für Nevada als Standort für die erste eigene Batteriefabrik des Elektroauto-Pioniers. Im Gegenzug wurden Tesla Fördermittel in Höhe von knapp 1,3 Milliarden Dollar zugesagt. Die Gesamtkosten der Anlage sollen sich auf etwa 5 Milliarden Dollar belaufen. Die Erweiterung der Produktion um Motoren und Getriebe wird nicht durch staatliche Mittel unterstützt, betonte Nevadas Gouverneur.
Seit Anfang des Jahres werden in der „Gigafactory“ Akkuzellen vom Typ 2170 produziert. Die neuen Zellen kommen zunächst exklusiv in den Energiespeichern von Tesla zum Einsatz, bevor Mitte des Jahres die Zellproduktion für das Model 3 anläuft. Langfristig soll die „Gigafactory“ 6500 Mitarbeiter beschäftigen und in der Region für weitere 20.000 bis 30.000 Jobs sorgen. Um Teslas ehrgeiziges Absatzziel von einer Million Elektroautos ab 2020 zu realisieren, sind später auch in anderen Ländern „Gigafactories“ geplant.
Tesla erweitert „Gigafactory“-Produktion um E-Motoren und Getriebe für Model 3