
Stuttgarts Plan, Dieselfahrzeugen mit Abgasnorm schlechter als Euro 6 ab 2018 an Feinstaubalarmtagen ein Durchfahrtsverbot aufzuerlegen, rief prompt einige Kritiker auf den Plan. Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt etwa hält die Fahrverbote für falsch. Maßnahmen zur Verbesserung der Luftqualität sollten „nicht die Mobilität einschränken oder die Bürger und die innerstädtische Wirtschaft belasten“, teilte sein Ministerium mit.
Dobrindt fände es wirksamer, wenn Fahrzeuge, die ständig in der Stadt unterwegs seien, wie etwa Taxis, Busse oder Behördenfahrzeuge, mit „alternativen Antrieben“ ausgestattet würden.
Auch der Präsident des Baden-Württembergischen Kraftfahrzeuggewerbes, Harry Brambach, lehnt die Fahrverbote ab. Unter „den schlechten Lösungen“ sei das Diesel-Fahrverbot aber noch die vertretbarste. Denn damit „erstrecken sich die Einschränkungen auf einige Tage im Jahr mit ungünstiger Wetterlage und auf einen eng begrenzten Raum.“
Kritik an Fahrverboten für alte Diesel in Stuttgart