
Ein Unternehmens-Chef, der gerne mal in Jeans und Turnschuhen auftritt, ist bestens auf dem South by Southwest Festival (SXSW) in Austin aufgehoben. Und so überrascht es kaum, dass sich auch Daimler-Chef Dieter Zetsche auf die Tech-Konferenz gewagt hat. In einem Interview mit Wired sagte er, er wolle die Chance auch nutzen, um das Bild seines Unternehmens als „Old Economy“ etwas zurechtzurücken.
Zetsche sei begeistert darüber, „dass es so viele neue technologische Möglichkeiten gibt. Wir können unseren Kunden Sachen bieten, die vor wenigen Jahren noch als Science-Fiction gegolten hätten“, sagte er in dem Video-Interview. Man könne „fast gar nicht genug Fantasie haben, um sich auszumalen, was in naher Zukunft alles Realität wird“, so der Daimler-Chef.
Dieter Zetsche im WIRED-Interview auf der SXSW
Wir sind vor Ort auf der SXSW und stellen fest: Auch immer mehr große Konzerne pilgern nach Texas. Warum? „Um zu lernen“, sagt Dieter Zetsche. Wir haben den Daimler-CEO in Austin interviewt. Das Interview fand spontan vor dem sogenannten Smart House in Austin statt. Das wechselnde Licht stammt von einer sehr oft hell blinkenden Leinwand an der Fassade des Hauses, denn natürlich will der Konzern nicht nur lernen auf der SXSW. Er will sich auch präsentieren.
Posted by Wired Germany on Sunday, 12 March 2017
Daimler will in den kommenden Jahren diverse neue Premium-Elektroautos mit langstreckentauglicher Reichweite anbieten. Bis 2025 soll eine Produktfamilie von mindestens zehn Stromer-Baureihen bei den Händlern stehen. Als Basis wird die noch in Entwicklung befindliche, von Grund auf für reine Elektroautos ausgelegte EQ-Plattform dienen. Mit dem Showcar Generation EQ mit 500 Kilometer Reichweite wurde Ende 2016 ein erster Ausblick auf kommende vollelektrische Mercedes-Modelle gegeben.
Daimler-Chef: Produkte, „die vor wenigen Jahren noch als Science-Fiction gegolten hätten“