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Elektroauto-Prognose von VW: Autoindustrie braucht 40 „Gigafactories“

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VW-Elektroauto-Batterie-Gigafactory-Produktion

Der weltweite Umstieg auf den Elektroantrieb könnte im nächsten Jahrzehnt zu einer massiven Knappheit von Lithium-Ionen-Batterien in der Autobranche führen. Das geht aus einer Analyse von Volkswagen hervor, die den Akku-Bedarf des Wolfsburger Autobauers bis zum Jahr 2025 prognostiziert.

„Wir werden mehr als 200-Gigawattstunden (GWh) benötigen“, erklärte VW-Entwicklungschef Ulrich Eichhorn bei einer Presseveranstaltung. Volkswagen geht davon aus, dass in knapp sieben Jahren ein Viertel seines Absatzes mit Elektrofahrzeugen realisiert wird. Konzernchef Matthias Müller hatte bereits im letzten Jahr erklärt, dass das Unternehmen 2025 bei Stromspeichern mit einem „enormen Einkaufsvolumen“ rechne.

Sollten auch andere große Autohersteller einen Stromer-Anteil von 25 Prozent im Jahr 2025 anstreben, erhöht sich die weltweite Nachfrage nach E-Auto-Batterien laut Eichhorn auf mehr als 1,5 Terawattstunden. Dafür seien mehr als 40 Produktionsstätten – ähnlich der Gigafactory von Branchenprimus Tesla – mit einer Lithium-Ionen-Akku-Ausbeute von jeweils bis zu 35 GWh erforderlich.

„Das ist die Nachfrage, die wir für den Fall errechnet haben, dass andere OEMs ähnliche Ziele haben“, so ein VW-Analyst. Eine Lösung für eine hinreichende Batterie-Versorgung könnten effizientere und leistungsstärkere Speicher sein. Zahlreiche Zulieferer, Wissenschaftler und Startups forschen zwar bereits an der nächsten Generation von Akkus. Eichhorn zufolge könnten bis zum nächsten großen technologischen Durchbruch und der Serienreife entsprechender Produkte aber noch bis zu 15 Jahre vergehen.

Elektroauto-Prognose von VW: Autoindustrie braucht 40 „Gigafactories“

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