
Das weltweit günstigste Elektroauto könnte in wenigen Jahren aus Rumänien kommen. Die Zukunftsstrategie der Renault-Tochter Dacia für das nächste Jahrzehnt beinhaltet unter anderem das Anbieten elektrischer Modelle. Für eine beschleunigte Elektrifizierung der Marke könnte die kürzlich erfolgte Ankündigung der französischen Regierung sorgen, dass in dem Land spätestens 2040 keine Verbrennerautos mehr verkauft werden sollen.
„Die größten Trends in der Autoindustrie sind mehr Konnektivität, mehr Elektroautos und mehr autonome Fahrzeuge. Dacia ist Teil dieser Transformation für die Zukunft. Das Jahr 2040 ist weit weg, aber nicht zu weit weg, wir haben daher Pläne für Dacia in diese Richtung“, so Dacia-Manager Hakim Boutehra. Renault-Nissan-Chef Carlos Ghosn hatte bereits 2013 betont: „Es gibt nichts, das ein zukünftiges elektrisches Dacia-Auto verbietet. Wenn es die Nachfrage gibt, dann werden wir selbstverständlich in der Lage sein, es zu bauen“.
Das erklärte Unternehmensziel von Dacia ist der „Bau moderner, robuster und erschwinglicher Familienfahrzeuge“. Auch das erste Elektroauto der Rumänen dürfte daher preislich möglichst tief angesiedelt werden. Derzeit sind Stromer meist noch deutlich teurer als vergleichbare Diesel- oder Benziner-Modelle.
In welchem Segment Dacia seinen ersten Elektro-Pkw anbieten wird, ist noch offen. Neben einer Elektrifizierung bestehender Baureihen wie Sandero oder Duster könnte auf Basis von Renaults Elektroauto-Kleinwagen ZOE ein komplett eigenständiger E-Dacia angeboten werden. Auch eine lokal emissionsfreie Variante des Hochdachkombis Dokker mit Technik des kürzlich aktualisierten Renault Kangoo Z.E. wäre eine Option.
Baut Dacia das weltweit günstigste Elektroauto?