
Micro Mobility aus der Schweiz will BMWs „Knutschkugel“ Isetta neu auflegen – als Elektroauto. Wim Ouboter, Gründer der Zürcher Firma, hat den kleinen Zweisitzer zusammen mit der Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften (ZHAW) entwickelt.
Das Fahrzeug namens Microlino soll etwa zehn Prozent größer als das vor 50 Jahren zum letzten Mal produzierte Original werden, diesem in den Grundfunktionen aber sehr ähnlich sein. Heißt: Die zwei Sitze sind per Fronteinstieg erreichbar, Schiebefenster und ein Schiebedach sind auch mit dabei. Die Batterie soll für etwa 80 Kilometer reichen, die Höchstgeschwindigkeit wird mit 90 km/h angegeben.
Für die Herstellung holte Micro Mobility das chinesische Unternehmen Kandi Technologies ins Boot, der Elektromotor entsteht in Zusammenarbeit mit Linde. Ab Februar nächsten Jahres soll ein erster Prototyp zu Testzwecken auf Schweizer Straßen unterwegs sein. Ein Jahr später bereits will Firmenchef Ouboter den Microlino in den Verkauf bringen – allerdings nicht in der Schweiz, sondern vorerst nur in China.
BMW Isetta als Elektroauto: Schweizer Firma baut die „Knutschkugel“ neu