
„Ich weiß nicht, ob wir es uns leisten können, auf 40 Prozent der Wertschöpfung keinen Einfluss zu haben“. VW-Betriebsratschef Bernd Osterloh betonte der Automobilwoche zufolge, für wie wichtig er eine Zellproduktion für Elektroauto-Akkus in Deutschland hält. Deutschland müsse bei diesem Thema „vorankommen“.
Bisher sei allerdings nur die Forschung an Batteriezellen im Motorenwerk Salzgitter genehmigt, dort werde „eine kleine Versuchsanlage“ aufgebaut. Eine Entscheidung zugunsten einer Zellfabrik sei noch nicht getroffen werden, eine solche müsse auch „wirtschaftlich sein“, so VWs oberster Betriebsrat. Es werde „noch zwei bis drei Jahre dauern, bis die letztendliche Entscheidung getroffen wird.“
Neben dem Vorantreiben von Elektromobilität sieht Osterloh Bedarf für ein eigenes Konzernvorstandsressort für IT, Digitalisierung und Mobilitätsdienstleistungen. Derzeit gebe es bei Volkswagen noch viele „Marken-Egoismen“. Der Betriebsratschef glaubt: „Da braucht man auf der Konzernebene einen eigenen Vorstand, jemanden, der Schulterklappen hat und das Thema vorantreibt“.
VW-Betriebsratschef über Zellproduktion: Nicht „auf 40 Prozent der Wertschöpfung“ verzichten