
Vor wenigen Wochen ging Teslas neue Elektroauto-Baureihe Model 3 offiziell in die Produktion. Die Akkus für den Kompakt-Stromer des US-Herstellers werden bereits seit Anfang des Jahres in der im US-Bundesstaat Nevada gelegenen Gigafactory produziert. Teslas Batterie-Partner Panasonic macht derzeit noch Verlust mit den Speichern, will bis Ende des Jahres aber in die Gewinnzone kommen.
„Bei den Batteriezellen für das Model 3 übertreffen die Kosten den Gewinn im ersten Quartal. Wenn die Produktion in Richtung Ende des Jahres anzieht, erwarten wir einen Gewinnbeitrag durch das Geschäft“, sagte Panasonic-Finanzchef Hirokazu Umeda der Nachrichtenagentur Reuters.
Panasonic hat früh darauf gesetzt, dass Elektroautos in den Massenmarkt vorstoßen. Die Japaner sind davon überzeugt, dass sich Elektromobilität langfristig zu einem bedeutenden Gewinnbringer für das Unternehmen entwickeln wird. Neben seiner langjährigen Partnerschaft mit Tesla will Panasonic in Zukunft verstärkt als Hersteller von Autobatterien und fortschrittlichen Elektronikkomponenten sowie effizienter Energiespeicher-Lösungen tätig werden.
Durch den Umbau zum Zulieferer für die Autoindustrie konnte Panasonic seinen Gewinn zuletzt um 17 Prozent auf umgerechnet rund 647 Millionen Euro steigern. Mit der neuen Geschäftsstrategie will sich der Konzern von dem immer härter werdenden Wettbewerb bei Smartphones und in der Unterhaltungselektronik distanzieren.
Panasonic: Gewinn mit Tesla Model 3 Batterien erst Ende 2017