
Das Bundesumweltministerium hat beschlossen, die Förderung lokal emissionsfreier Elektro-Lieferfahrzeuge auszuweiten. Umweltministerin Barbara Hendricks stockt dazu das Programm „CO2-freie Zustellung“ um 7,7 Millionen Euro auf rund 17 Millionen Euro auf. Vor allem die Deutsche Post profitiert von der Maßnahme: Der Logistikkonzern wird bei der Inbetriebnahme von 1100 zusätzlichen elektrischen Nutzfahrzeugen gefördert.
„Wir wollen Städten, die Probleme mit der Luftqualität haben, schnell unter die Arme greifen. Daher haben wir im Rahmen des Nationalen Forums Diesel beschlossen, die Umstellung von Fahrzeugen mit hohen innerstädtischen Fahrleistungen wie Busse, Taxen und Lieferfahrzeuge auf emissionsfreie Antriebe stärker zu fördern. Ich bin mir daher sicher, das Beispiel der Deutschen Post wird Schule machen und die Verkehrswende in der Logistikbranche vorantreiben“, so Hendricks.
Die Umweltministerin betonte: „Da die Elektrofahrzeuge ausschließlich mit Strom aus erneuerbaren Energien geladen werden, werden die CO2-Emissionen nicht einfach nur vom Auto ins Kraftwerk verschoben, sondern nahezu vollständig vermieden.“ Hendricks wies darauf hin, dass auch andere Unternehmen einen Antrag auf die Fördermittel stellen könnten. Bislang sei dies aber nicht der Fall gewesen.
Insgesamt setzt die Deutsche Post derzeit bundesweit rund 3400 ihrer vollelektrischen Transporter vom Typ StreetScooter ein. Da keiner der etablierten Hersteller ein Fahrzeug nach Spezifikationen der Logistiker bauen wollte, produziert die Post ihre Lasten-Stromer in Eigenregie. Seit diesem Jahr können die Fahrzeuge der Konzerntochter StreetScooter auch von Dritten erworben werden. Langfristig kann sich die Post eine Jahresproduktion von bis zu 100.000 StreetScootern vorstellen – ein großer Teil davon für die eigene Flotte.
Elektro-Flotte der Post erhält mehr Fördermittel