
Die Grünen wollen einem Medienbericht zufolge klimaschädliche Fahrzeuge von Deutschlands Straßen verbannen. „Wir brauchen die Verkehrswende“, sagte Fraktionschef Hofreiter der Bild-Zeitung und bekräftigte die Forderung nach einer Kaufprämie für Elektroautos.
Der Plan ist Teil eines Klimakonzepts, das die Grünen-Fraktion vergangenen Freitag auf ihrer Klausur in Weimar beschlossen hat, berichtet die FAZ. „Weg vom Öl im Straßenverkehr in den nächsten zwei Jahrzehnten und der Einstieg in eine grüne Mobilität mit Elektromobilen, Power-to-Gas und Verdopplung von Bus und Bahnangeboten“, heißt es demnach darin.
Wer Klimaschutz ernst nehme, „muss neben dem Kohleausstieg auch das Öl aus dem Verkehr ziehen“, so Grünen-Fraktionschef Anton Hofreiter – seine Forderung: „Die deutsche Autoindustrie muss raus aus der Dieselfalle“. Modelle mit Diesel- und auch Benzinmotor sollen daher ab 2036 nicht mehr produziert werden, bereits im Betrieb befindliche Fahrzeuge würden nicht verboten werden.
Ermöglichen sollen die Pläne Kaufprämien für Elektroautos. Zudem soll verstärkt in den Bahnverkehr investiert sowie Bus- und Bahn-Angebote ausgeweitet werden. Damit die Vorgaben unabhängig von der jeweiligen Wahlperiode national umgesetzt werden, soll Klimaschutz zudem als Verfassungsziel im Grundgesetz verankert werden.
Bis 2020 sollen nach Willen der Bundesregierung eine Million Hybrid- und Elektroautos auf deutsche Straßen gebracht werden. Der Anteil der Neuwagen mit alternativen Antriebsarten lag im vergangenen Jahr allerdings bei gerade einmal 1,7 Prozent. Darunter befanden sich 33.630 Hybridautos (davon 11.101 mit Plug-in-Hybridantrieb) sowie 12.363 reine Elektroautos.
„Weg vom Öl“: Grüne fordern Elektroauto-Kaufprämie