
BMWs „Knutschkugel“ Isetta feiert nach einer ersten, zarten Ankündigung im vergangenen Herbst nun tatsächlich auf dem Genfer Autosalon ihre Wiederbelebung – als Elektroauto Microlino, hergestellt von der Schweizer Firma Micro Mobility Systems. Firmengründer Wim Ouboter hat den kleinen Zweisitzer zusammen mit der Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften (ZHAW) entwickelt.
Ouboter hat bereits Erfahrungen im Bereich urbaner Mobilität – wenn auch in eher kleineren Maßstäben: Sein 1996 gegründetes Unternehmen entwirft Tretroller und Kickboards, die im Großhandel an eine Vielzahl verschiedener Anbieter verkauft werden. Nach der Entwicklung des E-Scooters emicro one will Ouboter nun auch bei Elektroauto-Pkws mitmischen.
Die Leistungsdaten des Microlino entsprechen denen des Mikro-Flitzers Renault Twizy. Die Batterie des nur 400 Kilo schweren Kleinstwagens soll für etwa 100 Kilometer reichen, der Energieverbrauch bei umgerechnet in Benzin weniger als einem Liter liegen. Die Höchstgeschwindigkeit wird mit 100 km/h angegeben. Auch einen Zeitplan für die Markteinführung gibt es schon: Ab Herbst 2017 ist eine erste limitierte Kleinserie geplant.
Retro-Isetta und City-Stromer Microlino debütiert in Genf (Videos)