
Aus der neuesten Jahresbilanz des Kraftfahrt-Bundesamts geht hervor, dass die Nachfrage nach Autos mit alternativen Antrieben weiterhin gering ausfällt. Nennenswerte Steigerungen konnten lediglich Elektro- (+34,6 %) und Hybridfahrzeuge (+21,0 %) vorweisen. Demnach stieg der Bestand an Elektro-Pkw auf 25.502 (0,1 %), der an Hybrid-Pkw auf 130.365 (0,3 %) Einheiten. Der Anteil von Erdgasfahrzeugen betrug 0,2 Prozent (80.300 Pkw), Flüssiggas-Pkw machten 1,1 Prozent des Bestands aus (475.711 Pkw). Die verbreitetste Kraftstoffart bei den Pkw blieb Benzin (66,2 %), gefolgt von Diesel (32,2 %).
Der Fahrzeugbestand erhöhte sich insgesamt um mehr als eine Million Fahrzeuge und wies am 1. Januar 2016 61,5 Millionen in Deutschland zugelassene Fahrzeuge auf (+1,8 %). Bei den Fahrzeugklassen lagen Personenkraftwagen (Pkw) mit einem Zuwachs von +1,5 Prozent mit 45,1 Millionen Einheiten mit großem Abstand auf dem ersten Platz. 64,9 Prozent entfielen dabei auf deutsche Marken.
Volkswagen blieb trotz des Skandals um manipulierte Diesel-Abgaswerte mit 21,6 Prozent unangefochtener Marktführer. Danach folgten Opel (10,4 %) und Mercedes (9,4 %). Bei den Importmarken hielt trotz leichter Einbußen (-1,9 %) Renault mit 4,1 Prozent den größten Anteil, gefolgt von Skoda (3,9 %) mit einem Zuwachs von +8,1 Prozent. Toyota erreichte erneut den dritten Platz (2,9 %).
Trotz hoher Steigerungsraten bei den SUVs (+20,0 %) und Geländewagen (+10,1 %) waren Pkw der Segmente Kompaktklasse (26,4 %), Kleinwagen (19,7 %) und Mittelklasse (15,7 %) am häufigsten auf deutschen Straßen vertreten. Das durchschnittliche Alter der am 1. Januar 2016 zugelassenen Pkw erreichte 9,2 Jahre (Vorjahr: 9,0 Jahre). Jeder hundertste Pkw (1,2 %) war bereits älter als 30 Jahre.
Deutscher Automarkt am 1. Januar 2016: Elektroauto-Anteil weiter gering