
Als erste Stadt in Deutschland will Tübingen, wie es in einer aktuellen Mitteilung heißt, „der Vergiftung der Atemluft durch Zweiräder mit Zweitakt-Motor“ durch eine Prämie zu Leibe rücken: Wer in der Universitätsstadt wohnt und sein altes Mofa oder Moped verschrottet, kann einen städtischen Zuschuss für den Kauf eines Elektro-Mopeds oder eines Pedelec bekommen. Für das Abwracken eines Mopeds, Mofas oder Rollers mit Zweitakt-Motor winken bis zu 500 Euro. Insgesamt stehen für das Programm maximal 25.000 Euro zur Verfügung.
„Die Abgas-Emissionen alter Mofas und Mopeds mit Zweitakt-Motor sind erschreckend hoch. Es ist davon auszugehen, dass sie zum Beispiel in der Tübinger Mühlstraße mehr Schadstoffe produzieren als alle Busse zusammen. Mit der Abwrackprämie erleichtern wir den Umstieg und sorgen dafür, dass die Luft sauberer wird“, sagt Oberbürgermeister Boris Palmer.
Die Abwrackprämie für fossile Kleinkrafträder ist eine Maßnahme im Rahmen der städtischen Klimaschutzkampagne „Tübingen macht blau“. Deren Fortsetzung hatte der Gemeinderat Ende 2015 beschlossen. Ziel ist es, die energiebedingten CO2-Emissionen pro Kopf in Tübingen bis 2022 um 25 Prozent gegenüber dem Wert von 2014 zu reduzieren.
Tübingen führt (Elektro-)Abwrackprämie für Zweitakter-Mopeds ein