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Gutachten bezeichnet Tesla-Autopilot als „erhebliche Verkehrsgefährdung“

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Vom umstrittenen Fahrassistenzsystem Autopilot des Tesla Model S gehe eine „erhebliche Verkehrsgefährdung“ aus. Das steht in einem Gutachten im Auftrag des Bundesverkehrsministeriums, aus dem der Spiegel zitiert. Experten der Bundesanstalt für Straßenwesen haben das Elektroauto getestet und eine ganze Reihe von Kritikpunkten identifiziert. Schon durch die Bezeichnung Autopilot werde der Fahrer „irregeführt“, er bekomme durch das System nicht angezeigt, wenn es in eine für den Computer unlösbare Fahrsituation gerät. Das Tesla-System fahre „einfach (unsicher) weiter“, schreiben die staatlichen Gutachter.

So sollen die Prüfer erlebt haben, wie das Auto in einer Autobahnbaustelle die gelben Hilfslinien ignorierte und einfach weiterfuhr. Die Sensoren des Autos könnten bei einem Überholmanöver nicht weit genug zurückblicken und auch die Notbremsfunktion habe eine „unzureichende Performance“.

Verkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) kennt das Gutachten, will den Wagen aber entgegen dem Rat seiner Fachleute nicht stilllegen lassen. „Eine abschließende Bewertung“ zur Autopilotfunktion liege noch nicht vor, erklärte das Ministerium gegenüber dem Spiegel.

Tesla widersprach auf Anfrage des Magazins den Ergebnissen des Gutachtens. Der Autopilot funktioniere nur im Zusammenspiel mit dem Fahrer, der das System stets überwachen müsse. Das Notbremssystem entspräche „dem Stand der Technik“, so der US-Hersteller.

Gutachten bezeichnet Tesla-Autopilot als „erhebliche Verkehrsgefährdung“

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