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Wegen Elektroauto-Offensive: Daimler-Betriebsratschef fürchtet um 30.000 Jobs

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Daimlers Betriebsratschef Michael Brecht fürchtet einem Medienbericht zufolge einen massiven Stellenabbau, verursacht durch die Elektroauto-Offensive des Stuttgarter Autoherstellers – 30.000 Arbeitsplätze sieht er in Gefahr. „Ich will davor warnen, hysterisch zu werden“, sagte Brecht der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Er hoffe, dass in drei bis vier Monaten konkret über Fakten der Elektro-Offensive des Konzerns und ihre Auswirkungen auf die Beschäftigen in Deutschland gesprochen werde.

Daimler will bis 2025 mehr als zehn Elektroauto-Modelle anbieten und jedes vierte bis fünfte Auto als rein elektrisches Fahrzeug verkaufen. Dafür investiert der Konzern knapp zehn Milliarden Euro, so die Zeitung. Das erste Modell, der SUV EQ mit mehr als 500 Kilometern Reichweite, soll 2019 in Bremen vom Band laufen. Sowohl für Bremen als auch für das Werk Sindelfingen bei Stuttgart hatte Daimler bereits Absichtserklärungen mit dem Betriebsrat unterschrieben.

Brecht zufolge beschäftigt Daimler etwa 30.000 Mitarbeiter in der Produktion von Motoren, Getrieben und Abgastechnik bei Pkw, Lastwagen und Motoren, die nun um ihre Jobs bangen. Er forderte den Daimler-Vorstand auf, die drohenden Jobverluste teilweise abzufedern: „Arbeiten, die durch die Elektrifizierung neu entstehen, dürfen nicht automatisch von Dritten erledigt werden“, sagte er. Der Autokonzern solle etwa die Fertigung von Elektromotoren, die Daimler derzeit gemeinsam mit Bosch produziert, künftig allein übernehmen. „Das ist doch kein Hexenwerk, das können wir auch“, sagte Brecht der FAZ und fügte hinzu: „Wir stehen unter Dampf und müssen sehen, wie wir das hinbekommen“.

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