
Teslas Elektroauto-Absatz steigt stetig, dementsprechend nimmt auch die Auslastung der unternehmenseigenen „Supercharger“-Schnelllader immer mehr zu. Das Ladenetz wird zwar laufend erweitert, 2016 wurden jedoch weniger neue Ladestationen als ursprünglich geplant in Betrieb genommen. Vor den beliebtesten „Superchargern“ bilden sich daher immer öfter Warteschlangen. Mehr Ladepunkte je Standort sowie eine verbesserte Tesla Smartphone-App sollen Abhilfe schaffen.
Aktuell sind weltweit 795 „Supercharger“-Stationen mit 5085 Ladeplätzen in Betrieb. Zu den Anfangszeiten der „Supercharger“ wurden vier bis sechs Ladepunkte pro Standort installiert, mittlerweile baut Tesla meist zehn oder mehr Anschlüsse zum Laden. Firmenchef Elon Musk hat nun auf Twitter angekündigt, die Kapazität bereits bestehender Ladestandorte zügig ausbauen zu wollen. Dies habe „höchste Priorität“, da manche „Supercharger“ regelmäßig überlaufen, während andere in der Nähe unbenutzt sind.
@matt_mantyla @TeslaMotors Increasing capacity at existing Supercharger locations now has top priority. Some are overflowing while a nearby one is empty.
— Elon Musk (@elonmusk) January 10, 2017
Neben mehr Ladeanschlüssen je Standort soll die Tesla-App zukünftig besser darüber informieren, welche „Supercharger“-Ladestationen im Falle einer leergefahrenen Batterie noch frei sind.
@mbhnyc It will in an upcoming release later this year
— Elon Musk (@elonmusk) January 11, 2017
Bereits vor einigen Wochen wurden weitere Maßnahmen angekündigt, die Teslas Ladeinfrastruktur entlasten sollen. Wer sein Elektroauto nach dem Laden für längere Zeit an einem „Supercharger“ stehen lässt und diesen damit blockiert, zahlt nun eine „Inaktivitätsgebühr“. Außerdem ist ab Mitte Januar beim Kauf eines neuen Tesla statt lebenslang kostenloser „Supercharger“-Nutzung nur noch ein jährliches Guthaben von 1600 Freikilometern inbegriffen. Wer mehr Strom an den Schnellladern zapfen will, muss eine Gebühr zahlen. Langfristig soll zudem die Ladedauer deutlich reduziert werden.
Tesla: Mehr Ladeplätze je Standort & bessere App für „Supercharger“-Stationen in Arbeit