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100 Prozent Elektromobilität – 70 Prozent weniger CO2 (Studie)

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Elektroauto-CO2-Emissionen-Oekostrom

Eine Umstellung auf 100 Prozent Elektromobilität im Privatverkehr könnte einen Zubau von 63 Gigawatt an Solar- und Windkapazität mit sich bringen. Das ist ein zentrales Ergebnis des Energy BrainReports 2017, das jährlich aktualisierte Strompreisszenario des Beratungsunternehmens Energy Brainpool. Zusätzlich untersuchen die Berliner Experten die Auswirkungen eines völligen Umstiegs auf Elektromobilität.

Dabei kommen die Spezialisten zu folgenden Ergebnissen: Erstens zeigt die Analyse, dass ein Wechsel auf 100 Prozent Elektromobilität im Individualverkehr in Summe bis zu 63 Gigawatt mehr Ausbau an Wind- und Solarkapazitäten in Deutschland ermöglicht.

Zweitens können die CO2-Emissionen des Privatverkehrssektors und der Stromerzeugung in Summe um rund 70 Prozent gegenüber dem Jahr 2015 reduziert werden. Drittens weist Energy Brainpool darauf hin, dass sich die Höhe der Strompreise kaum verändern wird. Die Volatilität der Strompreise nimmt jedoch durch den erhöhten Anteil an fluktuierenden erneuerbaren Energien leicht zu.

„Die zukünftige Entwicklung der Mobilität ist ein entscheidender Faktor, um die Klimaschutzziele der Bundesregierung zu erreichen. Unsere Modellierung zeigt, dass eine vollständige Umstellung auf Elektromotoren im Privatverkehr bis 2050 kaum Auswirkungen auf die Strompreise hat. Diese Form der Mobilität trägt damit entscheidend zur kostengünstigen Dekarbonisierung bei“, sagt Tobias Kurth, Geschäftsführer bei Energy Brainpool.

Das Beratungsunternehmen erstellt das Szenario auf Basis aktueller Studien und Trends. Die Entwicklung Deutschlands ist dabei eingebettet in den europäischen Kontext eines langfristigen Umbaus zu einem erneuerbaren und emissionsarmen Energiesektor. Grundlage der Berechnung ist das Energiemarktmodell Power2Sim, welches die Experten seit über zehn Jahren kontinuierlich entwickeln. Power2Sim modelliert die Länder der EU 28, Schweiz und Norwegen bis ins Jahr 2050 auf stundenscharfer Basis und berücksichtigt fundamentale Zusammenhänge und Annahmen in allen Ländern. Dazu zählen unter anderem Stromnachfrage, Kraftwerkskapazitäten, Brennstoffpreise, Grenzübergangskapazitäten und Meteorologie.

100 Prozent Elektromobilität – 70 Prozent weniger CO2 (Studie)

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