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Schlechte Arbeitsbedingungen bei Tesla? Das sagt Elon Musk

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Tesla-Arbeitsbedingungen-Kritik-Moran

US-Elektroautobauer Tesla wird vorgeworfen, seine Mitarbeiter schlecht zu behandeln. Die Kalifornier sollen ihre Belegschaft nicht nur unterdurchschnittlich bezahlen und zu Überstunden drängen, es müssten auch unfaire Verschwiegenheitsvereinbarungen unterschrieben werden. Durch die hohe Arbeitsbelastung und mangelhafte Ausrüstung käme es zudem immer öfter zu Sicherheitsrisiken. Das behauptet der Tesla-Angestellte Jose Moran in einer auf Medium.com veröffentlichten Erklärung.

Moran betont, hinter der Vision Teslas von einer umweltfreundlichen Mobilität ohne den Einsatz fossiler Brennstoffe zu stehen. Um das Unternehmen zum weltweit führenden Anbieter bei Elektromobilität zu machen, sei jedoch eine bessere Organization der Produktion im kalifornischen Werk in Fremont sowie die Gründung einer Gewerkschaft überfällig. Teslas Führungsetage müsse zudem mehr auf die Vorschläge und Bedürfnisse seiner Mitarbeiter eingehen, forderte Moran.

Tesla-Chef Elon Musk hat bereits auf die Vorwürfe reagiert und erklärt: „Es gibt vereinzelt obligatorische Überstunden, wenn wir versuchen, eine Produktionsunterbrechung wieder gut zu machen, das wird aber wöchentlich weniger“. Auf den Vorwurf seinen Mitarbeitern zu wenig Geld zu bezahlen erwiderte Musk, dass man bei Tesla durch Aktienoptionen unterm Strich mehr als bei anderen Autoherstellern verdienen könne.

Gegenüber Gewerkschaften sei Tesla „neutral“ eingestellt, so Musk weiter. Verschwiegenheitsvereinbarungen hätten nicht den Zweck, Mitarbeiter ruhig zu stellen, sondern seien erforderlich, um die Veröffentlichung von Geschäftsgeheimnissen zu verhindern. Jose Moran warf der Tesla-Chef vor, von der US-amerikanischen Gewerkschaft United Auto Workers (UAW) zu den Anschuldigen angestiftet worden zu sein.

Später melde sich Musk erneut im Netz und erklärte: „Um ehrlich zu sein halte ich diesen Angriff für unverschämt. Tesla ist das letzte noch in Kalifornien ansässige Autounternehmen, weil die Kosten so hoch sind. Die UAW hat NUMMI (das Vorgänger-Werk der Tesla-Fabrik in Fremont, d. Red.) totgemacht und die Arbeiterschaft unseres Werks in Fremont 2010 sitzengelassen. Sie haben keine stichhaltigen Argumente“.

United Auto Workers stritt ab, Moran für die öffentliche Kritik an seinem Arbeitgeber bezahlt oder zu den Äußerungen angestiftet zu haben. Die Gewerkschaft forderte Musk dazu auf, sich bei seinem Mitarbeiter zu entschuldigen. Dieser und andere Tesla-Angestellte seien von sich aus zu UAW gekommen, um sich über die Arbeitsbedingungen bei dem Elektroauto-Unternehmen zu beschweren.

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