
Grünen-Verkehrsexperte Stephan Kühn wirft Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) vor, beim Aufbau der Ladeinfrastruktur für Elektroautos viel zu langsam zu handeln: „Während in den Niederlanden und Norwegen bereits ein dichtes Ladesäulennetz steht, hat Verkehrsminister Dobrindt die Ladeinfrastruktur sträflich vernachlässigt“, sagte Kühn zu RP-Online.
Bis 2020 sollen in Deutschland insgesamt knapp 36.000 Ladepunkte und 7000 öffentlich zugängliche Schnellladepunkte verfügbar sein, so Dobrindts Plan. Der Ausbau vor allem bei den Schnellladesäulen hängt diesen Zielen noch weit hinterher.
Aber auch „mit seinem neuen Bundesprogramm zur Förderung der Ladeinfrastruktur stellt Dobrindt keineswegs sicher, dass wir ein flächendeckendes Ladenetz ohne weiße Flecken bekommen“, kritisiert Kühn. Da Vorgaben für differenzierte Fördersätze je nach Standorten fehlen würden können „ländliche Regionen leer ausgehen“, befürchtet Kühn.
Grüne: Bundesverkehrsminister Dobrindt bei Elektroauto-Ladeinfrastruktur zu langsam