
Die neue US-Regierung unter Donald Trump will die von dessen Vorgänger Barack Obama eingeführten Abgas-Grenzwerte und Umweltauflagen wieder entschärfen, um die Autoindustrie zu unterstützen. Das traditionell ökologisch orientierte und wohlhabende Kalifornien allerdings will rückständige Gesetzgebung nicht akzeptieren, und plant ein eigenes Elektroauto-Ziel.
Geplant ist unter anderem, dass bis zum Jahr 2025 mindestens 15 Prozent aller Neufahrzeuge rein elektrisch, von einer Brennstoffzelle oder von einem Plug-In-Hybridmotor angetrieben werden müssen, was etwa 300.000 Fahrzeugen entspricht. Aktuell sind nur drei Prozent der Autos in Kalifornien so unterwegs. 2016 wurden in dem Bundesstaat knapp 33.000 Plug-in-Hybride und 40.000 Elektroautos neu zugelassen.
Auf Hilfe der US-amerikanischen Umweltbehörde EPA darf Kalifornien dabei nicht hoffen: Deren neuer Chef Scott Pruitt gilt als Verbündeter der Industrie und outete sich in der Vergangenheit als Skeptiker eines allein vom Menschen verursachten Klimawandels.
Elektroautos in den USA: Kalifornien begehrt gegen Trump auf