
Der Umstieg auf Elektroautos „wie den VW I.D., der auf dem Modularen Elektrobaukasten des Konzerns basiert, ist für VW ein ebenso revolutionärer Schritt wie einst der Wechsel vom Käfer auf den Golf“, sagte Olav Bagusat, Leiter Großkundengeschäft von VW Pkw in Deutschland, dem Fachmagazin KFZ-Betrieb zufolge. Mit dem kleinen Unterschied, dass die Entwicklungen heute schneller und fundamentaler ablaufen als bislang.
Auf den Autovertriebstagen 2017 erläuterte Bagusat, wie sehr die Elektromobilität nicht nur die Hersteller verändert, sondern auch den Handel. Es gebe allerdings ein großes Problem: Niemand wisse wirklich, wohin genau der Wandel geht. „Wir befinden uns in einem Lernprozess, den wir nicht allein gehen können, sondern nur mit dem Handel, der sich ständig mit den Kunden austauscht“, sagte Bagusat.
Denn nicht nur die Mobilität ändere sich – auch die Kunden täten dies. Die Generation Smartphone wachse mit Firmen wie Google und Apple auf, mit Fahrdiensten und Carsharing, mit Apps und Onlinediensten. Mit der Digitalisierung des Alltags ändere sich auch „das Verständnis von Mobilität dramatisch“.
„Der Schatz für die künftige Wertschöpfung“ in der Automobilbranche seien die digitalen Daten der Kunden, die in der Autonutzung mit neuen Geschäftsmodellen entstehen. Aber „noch müssen alle Seiten lernen, was damit zu tun ist – und wie man sicher und verantwortungsbewusst mit den Informationen umgeht“, so Bagusat.
VW: Digitale Daten „Schatz für die künftige Wertschöpfung“