
Fast jedes zweite deutsche Industrieunternehmen (49 Prozent) geht davon aus, dass es in den kommenden zehn Jahren Elektroautos für den eigenen Fuhrpark oder als Firmenwagen anschaffen wird. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Befragung von 506 Unternehmen im Auftrag des Digitalverbands Bitkom. Dabei halten 37 Prozent einen solchen Kauf für eher wahrscheinlich, jedes Achte (12 Prozent) für sehr wahrscheinlich.
„Die Mobilität der Zukunft ist E-Mobilität, die in ein intelligentes, digitales Energiesystem eingebunden ist“, sagte Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder. „Wenn künftig mehr und mehr Unternehmen auf Elektrofahrzeuge setzen, wird dies auch den Erfolg bei Privatkunden vorbereiten. Wir werden mehr E-Autos verschiedener Hersteller auf unseren Straßen sehen, eine bessere Ladeinfrastruktur vorfinden und auch die Preise für die Fahrzeuge werden deutlich sinken.“
Die aktuell noch gewichtigsten Argumente gegen den Kauf von Elektroautos sind eine zu geringe Reichweite (76 Prozent) und die hohen Anschaffungskosten (46 Prozent). Für mehr als jedes vierte Unternehmen (29 Prozent) spricht der Aufwand, Elektroautos in den bestehenden Fuhrpark zu integrieren, gegen die Anschaffung – etwa weil dafür zusätzliche Wartungsverträge nötig sind oder Ladestationen installiert werden müssen. Und jedes fünfte Unternehmen (20 Prozent) beklagt, dass es bislang kein passendes Elektro-Modell gibt, das die eigenen Anforderungen erfüllt – etwa was den Komfort oder eine ausreichende Ladefläche betrifft.
Jedes zweite Unternehmen will Elektroautos als Dienstwagen