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Daimler-Chef: Elektroautos attraktiver machen, statt Verbrenner „politisch schlechter stellen“

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Mercedes-Elektroauto

Daimler-Chef Dieter Zetsche hat sich dafür ausgesprochen, Elektroautos attraktiver zu machen statt Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor durch staatliche Maßnahmen von der Straße zu verbannen. Er ist überzeugt, dass Diesel-Fahrverbote der falsche Weg für „die automobile Energiewende“ seien. „Für das Klima sind Resultate wichtiger als Symbolpolitik“, sagte Zetsche der Automobilwoche.

Hamburg und Stuttgart haben in diesem Jahr Durchfahrtsbeschränkungen für Dieselfahrzeuge beschlossen. Auch der Münchner Bürgermeister will Diesel-Fahrverbote einführen. Die Grünen fordern sogar, dass ab dem Jahr 2030 nur noch abgasfreie Autos neu zugelassen und emissionslose Fahrzeuge mit einer Gutschrift bei der Kfz-Steuer entlastet werden.

Der Durchbruch von Elektromobilität könne Zetsche zufolge aber nicht erreicht werden, „indem wir Verbrenner politisch schlechter stellen, sondern den Elektroantrieb attraktiver machen.“ Die Verbreitung von Elektroautos hänge laut dem Automanager vor allem von der Infrastruktur sowie der Reichweite, den Ladezeiten und dem Preis-Leistungsverhältnis der erhältlichen Modelle ab.

Daimler hat angekündigt, sein E-Mobilitäts-Engagement in Zukunft deutlich ausbauen. Die Konzerntochter Mercedes-Benz bringt 2019 ihr erstes Elektroauto der neuesten Generation mit langstreckentauglicher Reichweite auf den Markt. Danach soll bis auf weiteres jedes Jahr ein neues Stromer-Modell unter der Ende 2016 ins Leben gerufenen Elektro-Marke EQ auf den Markt kommen. Bis 2025 will Daimler zwischen 15 und 25 Prozent seines Absatzes mit vollelektrischen Fahrzeugen realisieren.

Daimler-Chef: Elektroautos attraktiver machen, statt Verbrenner „politisch schlechter stellen“

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