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Design-Professor wünscht sich mehr Mut bei Elektroautos

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Elektroauto-Design

Design-Professor Lutz Fügener wünscht sich mehr Mut beim Design von Elektroautos. Er plädiert dafür, dass sie sich von herkömmlichen Antrieben klar abgrenzen. Tesla z.B. balanciere gekonnt zwischen Purpose-Design (was anders funktioniert, muss anders aussehen, wie etwa der BMW i3) und Conversion-Design (wie etwa bei VW, wo der e-Golf nicht vom Verbrenner zu unterscheiden ist).

Den hinteren Flügeltüren des Tesla Model X kann er einem Interview mit der Zeit zufolge allerdings wenig abgewinnen, sie seien eher „Ausdruck eines verkrampften Innovationszwangs“. Der in Deutschland für sein Aussehen oft belächelte Wasserstoff-Stromer Toyota Mirai werde von „europäische Augen“ nicht verstanden: „Der Toyota Mirai will anders sein und zugleich gefallen. Hierzu haben die Japaner eine Limousine gebaut – die Karosserieform gilt in Asien als Ausdruck von Hochwertigkeit.“ Diese „aus japanischer Sicht konservative Grundform“ werde „durch einzelne provozierende Elemente gezielt gebrochen“. In Deutschland mag dies „übertrieben“ wirken, sei „im Land von Mangas und Godzilla normal“.

„Darüber hinaus“, so Fügener, „trauen sich die Japaner etwas, das bei uns undenkbar wäre: Ironie im Design. Das ist bei uns ausgeschlossen. Der Grund für diesen Mut ist die Tatsache, dass Japaner ihre Autos nicht so ernst nehmen wie wir. Der Mirai hat gewissermaßen Humor.“

„Gelungen“ findet der Design-Professor die Elektroautos „aus der BMW i-Reihe“. Der i8 zum Beispiel ist zwar ein Plug-In-Hybrid. Wenn Sie damit an der Ampel halten, zücken die Menschen aber ihre Smartphones und fotografieren“. Sein Signal sei: Ich bin ein „begehrenswertes“ Elektroauto. Andere Autohersteller „sollten sich bei BMW für dessen Mut bedanken.“

Design-Professor wünscht sich mehr Mut bei Elektroautos

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