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Nach Verkauf: General Motors will weiter mit Opel bei E-Mobilität zusammenarbeiten

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Opel-Ampera-e-Elektroauto-General-Motors

Der Verkauf von Opel und Vauxhall von General Motors an die französischen PSA-Gruppe ist abgeschlossen. Nach vielen verlustreichen Jahren will der neue Opel-Chef Michael Lohscheller die beiden Marken nun möglichst schnell in die Profitabilität bringen. PSA-Chef Carlos Tavares glaubt sogar an „die Geburt eines echten europäischen Champions“. Nun gibt es Neuigkeiten zur Elektro-Zukunft von Opel.

Bevor der Verkauf an PSA bekannt wurde, bereitete sich Opel auf eine elektrische Zukunft vor. Mit dem Ampera-e, ein auf dem Ende 2016 in den USA gestarteten Chevrolet Bolt EV aufbauendes Langstrecken-Elektroauto, wollten sich die Rüsselsheimer neu erfinden. Sogar eine komplette Elektrifizierung der Modellpalette in den kommenden Jahren soll im Gespräch gewesen sein.

General Motors hat Opel früh zugesagt, die Stromer-Technik der Tochter Chevy weiter zur Verfügung zu stellen. Doch den technisch mit dem Bolt EV baugleichen Ampera-e gibt es in Europa derzeit kaum zu kaufen. Vor kurzem wurde bekanntgegeben, dass das Deutschland-Kontingent erschöpft ist und vorerst keine Bestellungen mehr angenommen werden. General Motors, so heißt es, braucht die Kapazitäten selbst, um den Heimatmarkt USA bedienen zu können. Hierzulande wurde daher spekuliert, dass der Ampera-e bald wieder vom europäischen Markt verschwinden könnte. GM, PSA und Opel bekräftigten nun, bei Elektromobilität weiter zusammenarbeiten zu wollen.

„Opel/Vauxhall und die PSA-Gruppe werden auch in Zukunft mit General Motors zusammenarbeiten. Neben der Entwicklung von elektrischen Antrieben werden die Opel-Werke weiterhin Fahrzeuge für die GM-Marken Buick und Holden produzieren“, heißt es in einer Unternehmensmitteilung von Opel. Zwar geht aus dem Schreiben nicht eindeutig hervor, wie die Zukunft des Ampera-e aussieht. Ein Ende der deutsch-amerikanischen Kooperation bei Elektroautos ist vorerst aber offenbar nicht vorgesehen.

Offen ist, ob PSA überhaupt daran gelegen ist, die Stromer-Architektur von General Motors langfristig zu nutzen. Der französische Autokonzern entwickelt derzeit in Zusammenarbeit mit seinem chinesischen Partner Dongfeng eine eigene Plattform für Elektroautos der nächsten Generation. Bis 2023 will PSA den Großteil seiner Neueinführungen mit Elektroantrieb anbieten.

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