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EnBW will auf Elektromobilität statt Kohle setzen

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EnBW-Elektroauto

Der baden-württembergische Energieversorger EnBW will weg von der Kohle und stärker auf Elektromobilität setzen. Bis 2025 sollen zehn Milliarden Euro investiert werden, 80 Prozent davon in Erneuerbare Energien, den Netzausbau und neue Infrastrukturleistungen. Die konventionelle Stromerzeugung spiele bei EnBW mittelfristig in den Planungen keine Rolle mehr, berichtet das Handelsblatt unter Berufung auf ein vertrauliches Strategiepapier des Konzerns.

Unternehmenschef Frank Mastiaux wolle EnBW als Infrastrukturpartner für Groß- und Privatkunden positionieren. Geld will er in Zukunft vor allem mit Windparks, Transport- und Verteilnetzen verdienen. Der Stromkonzern soll zudem in andere Infrastrukturbereiche wie den Breitbandausbau, die Elektromobilität und die Vernetzung von Stadtvierteln vorstoßen wollen.

Mastiaux erwartet laut dem Handelsblatt, dass konventionelle Kraftwerke künftig nur noch wenig zum Ergebnis beitragen werden. „Wir gehen davon aus, dass die Kohlekraftwerke auf das politisch gewollte Ende zusteuern“, sagte eine EnBW-Sprecherin am Mittwoch. Das letzte Atomkraftwerk des Konzerns soll 2022 vom Netz gehen. Aktuell betreibt EnBW noch acht Kohlekraftwerke, zwei Kernkraftwerke sowie zwei Gaskraftwerke.

„Unser Unternehmen kann große komplexe Energieanlagen, weit verzweigte Strom- und Gasnetze oder hochkomplizierte IT-Systeme sicher managen. Das ist unsere DNA – und aus dieser wollen wir weiter wachsen“, erklärte EnBW anlässlich des Capital Markets Day, einer Veranstaltung für Investoren und Analysten in Stuttgart. Der Konzern betreibt eigenen Angaben nach bereits eines der größten Schnellladenetze für Elektroautos in Deutschland.

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