
Carlos Ghosn hat der von ihm geführten französisch-japanischen Auto-Allianz im letzten Jahr Mitsubishi hinzugefügt. Wie die langjährigen Partner Renault und Nissan wird Mitsubishi künftig umfangreich auf Elektromobilität setzen. Das aktuell aus dem teilelektrischen SUV Outlander und dem für die Stadt konzipierten Elektroauto-Kleinwagen i-MiEV bestehende Stromer-Angebot soll demnächst um neue Baureihen ergänzt werden.
Mitsubishi bringt spätestens 2020 einen vollelektrischen Kompakt-SUV weltweit auf den Markt. Bereits 2019 soll in Japan ein neues „Mini“-Elektroauto als Nachfolger des i-MiEV geplant sein. Auch der Minivan RVR wird als reines E-Auto angeboten, berichtet die Wirtschaftszeitung Nikkei Asian Review.
Das Know-how für seine Elektroauto-Offensive wird Mitsubishi aus dem Renault-Nissan-Regal beziehen. Die beiden Stromer-Pioniere haben gemeinsam bereits 500.000 elektrifizierte Autos abgesetzt – darunter die Elektroauto-Verkaufsschlager Renault ZOE und Nissan LEAF. Mitsubishi bringt in die Auto-Allianz seine bewährte Plug-in-Hybrid-Technik ein.
Renault, Nissan und Mitsubishi wollen in den nächsten fünf Jahren mindestens 12 rein batteriebetriebene Modelle anbieten. 2020 ist der Einsatz einer komplett neuen Familie von Elektromotoren und Batterien mit mehr als 600 Kilometern Reichweite geplant. Durch die Nutzung gemeinsamer Plattformen, Antriebsstränge und Technologien sollen Synergien von zehn Milliarden Euro pro Jahr realisiert werden.
Mitsubishi plant kompaktes Elektroauto-SUV und Mini-Stromer