
Mazda arbeitet am Comeback des Wankelmotors. Anders als beim 2012 eingestellten Coupé RX-8 soll die Technik dieses Mal nicht in einem Verbrenner-Sportwagen verbaut werden. Geplant ist, ein neues Elektroauto mit dem Aggregat auszustatten. Der seltene Motoren-Typ soll dem Stromer durch die Erzeugung von zusätzlicher Energie zu mehr Reichweite verhelfen.
Bei Mazda soll es ab 2019 Elektrofahrzeuge geben. Vorgesehen sind Mild-Hybrid-Systeme, Plug-in-Hybride mit begrenzter Elektro-Reichweite und reine E-Autos. Der erste vollelektrische Mazda soll optional mit einem zusätzlichen mit Kraftstoff betriebenen Motor zur Reichweitenverlängerung angeboten werden. Weitere offizielle Details gibt es noch nicht.
Antriebschef Mitsuo Hitomi ist überzeugt, dass der Wankelmotor wegen seiner kompakten Maße, guten Leistungsausbeute und geringen Vibrationen der ideale Reichweitenverlänger für ein Batterie-Elektroauto ist. „So werden wir ihn wahrscheinlich nutzen“, sagte Hitomi kürzlich zu Journalisten. Er hofft, die Technologie durch den Einsatz in einem Serienmodell am Leben erhalten zu können.
Für seine Elektro-Modelle hat Mazda eine neue Fahrzeugplattform entwickelt, die sowohl für Voll- wie auch Teilzeit-Stromer genutzt werden kann. Sollten sich die Japaner zur Verwendung des Wankelmotors entscheiden, dürfte dieser zunächst exklusiv im weitläufigen Nordamerika angeboten werden. Für Europa und Asien hält Mazda geringere Reichweiten zu niedrigeren Preisen für das stimmigere Angebot.
Mazda: Elektroauto mit Wankelmotor für mehr Reichweite geplant