Quantcast
Channel: ecomento.tv
Viewing all articles
Browse latest Browse all 15253

ADAC: Elektroauto-Bremsen weisen erhöhtes Rostrisiko auf

$
0
0
Elektroauto-Bremsen-Rost

Moderne Elektroautos unterstützen Energierückgewinnung beim Bremsen – auch bekannt als „Rekuperation“. Je nach Fabrikat und Abstimmung können Stromer damit bereits nach kurzer Eingewöhnungszeit über längere Stecken nur mit dem Gaspedal bewegt werden. Neben Fahrkomfort und zusätzlicher Energie für den Akku bewirkt das sogenannte Einpedalfahren, dass die Bremsen von Batterie-Autos kaum abgenutzt werden. Das spart Unterhaltskosten, sorgt laut dem ADAC aber für ein erhöhtes Rost- und damit Sicherheitsrisiko.

„Werden Scheibenbremsen zu selten benutzt, rosten sie. Durch den Rost haben Bremsscheiben und -klötze keine optimale Auflage mehr, die Bremswirkung lässt nach“, so der Automobilclub. Der ADAC hat das Problem bei seinem Dauertest von Opels Elektroauto Ampera-e festgestellt. „Bei Kilometerstand 137.182 mussten die Bremsscheiben und -klötze auf der Hinterachse ersetzt werden, da sie stark verrostet waren“, berichten die Autoexperten. Die Kosten für die Instandsetzung der Bremsen lagen bei 700 Euro netto.

Der ADAC betont, den Elektro-Opel bei seinem Test auf der Autobahn mit höherer Geschwindigkeit zu fahren, als es die meisten Privatnutzer tun würden. Die Bremsen seien daher einer stärkeren Beanspruchung ausgesetzt. Dennoch liege die Vermutung nahe, dass „korrodierte Scheibenbremsen ein generelles Problem von Elektroautos sind.“

Fahrern von Elektroautos, die ihre Bremsen schonen und so Wartungskosten sparen wollen, empfiehlt der ADAC, mit dem Fahrzeug nach länger Standzeit kurz zu bremsen – „zunächst sanft und dann kräftiger“. Dadurch lasse sich Oberflächenrost leicht lösen.

ADAC: Elektroauto-Bremsen weisen erhöhtes Rostrisiko auf


Viewing all articles
Browse latest Browse all 15253