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Billiger Kraftstoff schadet Elektroautos

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Wegen stetig sinkenden Preisen für Benzin und Diesel kaufen Autofahrer einer aktuellen Studie des CAR-Instituts an der Universität Duisburg-Essen zufolge immer weniger Elektrofahrzeuge. „Alternative Antriebe werden trotz Klimadiskussion ausgesondert“, schreibt der Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer in dem Papier, aus dem die Deutsche Presseagentur zitiert.

Demnach seien knapp die Hälfte der neuzugelassenen Elektroautos Hersteller-, Händler- oder Mietfahrzeuge. „Die echten Neuwagenkäufer lassen sie aufgrund der höheren Preise und aufgrund des billigeren Treibstoffs immer stärker links liegen“, heißt es in dem Bericht.

Der Anteil von Elektro-, Hybrid und Gasautos an den Neuzulassungen sei seit 2013 kontinuierlich zurückgegangen und habe den ersten elf Monaten dieses Jahres nur noch 1,5 Prozent betragen. Dudenhöffer sieht keine Wende der Entwicklung: Der Negativtrend werde sich auch 2016 fortsetzen, da die Treibstoffpreise niedrig blieben sollen.

Eine erhebliche Rolle spiele dabei auch der Steuervorteil für Diesel in Deutschland, so Dudenhöffer weiter. Die Bundesregierung habe angesichts des niedrigen Dieselpreises von zuletzt teilweise weniger als einem Euro pro Liter die „historische Chance“ verpasst, „die willkürlich niedrigere Besteuerung von Dieselkraftstoff schrittweise abzubauen“.

Doch vor allem Diesel-Autos stehen spätestens seit dem VW-Skandal um manipulierte Abgaswerte stark in der Kritik: Da sie vor allem in Großstädten die EU-Grenzwerte für Stickoxid-Belastungen deutlich überschreiten.

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