
Fahrspaß und Elektroantrieb – zwei Vokabeln, die sich längst nicht mehr widersprechen. Bis sich Elektroautos endgültig im Alltag etablieren, ist jedoch noch intensive Forschungsarbeit in der Weiterentwicklung von Speichermaterialien und ‑konzepten sowie der kontinuierlichen Verbesserung dazugehöriger Produktionstechniken zu leisten.
Die drei Projektpartner ThyssenKrupp System Engineering GmbH, IAV GmbH und das Fraunhofer IKTS entwickeln mit EMBATT ein Konzept und darauf abgestimmte Fertigungstechnologien für Lithium-basierte Hochleistungsbatterien, die direkt im Chassis des Fahrzeugs integriert werden. „Dadurch sind deutlich kompaktere Energiespeicherlösungen mit Energiedichten von 450 Wh/l und somit Reichweiten von bis zu 1000 km realisierbar“, erläutert Wolfgang Reimann, Bereichsleiter E-Traktion der IAV GmbH. Die Kooperationspartner wollen die Systemkosten von Lithium-Ionen-Batterien auf 200 Euro je kWh reduzieren.
Anlässlich der Dresden Battery Days 2015 wurde das Vorhaben EMBATT erstmals vorgestellt. Das Entwicklungsprojekt läuft über drei Jahre und wird aus EFRE-Mitteln und vom Freistaat Sachsen unterstützt. Ziel ist, den Weg von der anwendungsnahen Produktionsforschung bis zur erfolgreichen Industrialisierung zu gehen, damit Elektroautos zukünftig ein fester Bestandteil unseres Alltags werden.
Fraunhofer IKTS will Hochleistungsbatterien direkt im Elektroauto-Chassis integrieren