
Hyundai hat mit seinem komplett neu entwickelten Modell Ioniq zuletzt für einiges Aufsehen gesorgt. Der südkoreanische Stromer wird als erster Großserien-Pkw überhaupt sowohl in einer Plug-in-Hybrid- oder Hybrid-Ausführung wie auch mit rein elektrischem Antrieb angeboten. In Deutschland soll der Elektro-Hyundai Ende des Jahres bei den Händlern stehen. In Südkorea sind nun erstmals Daten für die Elektroauto-Ausführung des Ioniq veröffentlicht worden.
Die E-Version des Ioniq wird demnach „Ioniq Electric“ heißen und über eine 28-kWh-Batterie verfügen. Das reicht in der Praxis für gerade einmal um die 170 Kilometer Reichweite, berichtet InsideEVs. Für Furore könnte der Ioniq damit in seinem Segment nicht sorgen: Bereits erhältliche E-Autos wie der Kia Soul EV oder Nissans LEAF bieten bereits fast genauso viel oder mehr Reichweite.
AutoExpress berichtete allerdings vor wenigen Tagen, dass der Ioniq mit Elektroantrieb Hyundai-Managern zufolge „deutlich mehr“ Reichweite als Kias Soul bieten soll. Die Praxisreichweite werde zudem „größer als bei unserem Wettbewerber der mit einem ‚N‘ beginnt“ ausfallen. Da damit nur Nissans seit 2010 erhältliches Elektroauto LEAF gemeint sein kann, müsste der Ioniq mehr als die 250 Kilometer Norm-Reichweite des aktuellen LEAF bieten.
Für neue Elektroautos im Kompaktsegement gilt mittlerweile eigentlich die 300-Kilometer-Marke als Richtschnur bei der Reichweite. Sowohl für Chevrolets Bolt – hierzulande ab 2017 als Opel Ampera-e erhältlich – sowie Teslas Model 3 wurden bereits 320 Kilometer bestätigt. Mit über 200 Kilometer Praxisreichweite und günstigem Preis könnte Hyundais erster Stromer dennoch einige Käufer von sich überzeugen. Wie hoch die Reichweite und der Preis des Ioniq Electric hierzulande beim Marktstart Ende des Jahres tatsächlich ausfallen werden, bleibt abzuwarten.
Hyundai: Elektroauto Ioniq nur mit 170 km Reichweite?