
In den letzten Jahren wurden der britischen Kultmarke Mini immer wieder Ambitionen auf ein Elektroauto-Modell nachgesagt. Vor knapp sechs Jahren hat der Hersteller zwar bereits eine Reihe elektrischer MINI E produziert und in Feldversuchen in Berlin, München, London und den USA getestet. Eine Serienfertigung der Stromer wurde jedoch als unwirtschaftlich betrachtet. Die erprobte Technik kam dann teilweise bei der Entwicklung des seit 2013 erhältlichen BMW i3 zum Einsatz.
Zuletzt hieß es, dass die aufregende Studie Vision Superleggera der erste elektrifizierte Mini werden könnte. Bislang wurden die Pläne aber nicht realisiert. Einen E-Mini könnte es trotzdem bald geben: Wie Automotive News berichtet, erklärte der im BMW-Konzern für Mini zuständige Vorstand Peter Schwarzenbauer in einem Interview, dass Mini in den nächsten zwei Jahren ein teilelektrisches Modell mit Plug-in-Hybrid auf den Markt bringen werde. Die Technologie dafür sei „bereits einsatzbereit“.
Auch der Mini Superleggera könnte es noch in die Serie schaffen, realistischer sei allerdings die Einführung eines elektrifizierten massentauglicheren Modells, so der BMW-Vorstand weiter. Er verriet zudem, dass sich bei Mini derzeit ein reines Elektroauto „in der Planungsphase“ befindet. Wann dieses Modell kommen wird, hängt laut Schwarzenbauer maßgeblich von Fortschritten bei der Batterietechnologie ab. Langfristig sehe er jedoch „viel elektrische Mobilität im städtischen Bereich“ – und da Mini „die urbane Marke“ sei, brauche der Kleinwagenhersteller „auf jeden Fall“ ein Elektroauto.
BMW-Vorstand: Mini „braucht definitiv ein Elektroauto“