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Teslas Kompakt-Elektroauto Model 3 könnte unteres Premiumsegment dominieren

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Tesla Model 3 Premiumsegment Elektroauto

Teslas 2017/2018 kommendes Elektroauto für den Massenmarkt Model 3 könnte das untere Premiumsegment dominieren, spekuliert BloombergBusiness. Tesla wird seinen neuen Stromer am 31. März offiziell vorstellen und gegen eine Anzahlung von 1000 Euro Vorbestellungen entgegennehmen. Als Praxisreichweite gibt Tesla für das Model 3 mindestens 320 Kilometer an, der Grundpreis für Deutschland wurde noch nicht genannt. In England werden laut Hersteller „30.000 britische Pfund oder weniger“ fällig (knapp 38.000 Euro).

BloombergBusiness zufolge könnte der „günstige“ Preis der bereits seit 2012 erhältlichen Elektroauto-Limousine Model S einen großen Erfolg des Model 3 vorhersagen. Für die meisten Käufer dürfte ein mindestens 78.000 Euro teures Auto zwar kein Schnäppchen darstellen, der Premium-Stromer hat allerdings bereits in vielen Märkten etablierte Wettbewerber wie Audi, BMW, Mercedes oder Lexus hinter sich gelassen. So hat sich das Model S in den USA in nur vier Jahren zum bestverkauften großen Luxusauto entwickelt.

Selbst der bei Audi für den Bereich Batterie-Elektroautos verantwortliche Manager Stefan Niemand bekannte kürzlich, dass Tesla bisher „strategisch leider alles richtig gemacht“ hat. Wie das Model S könnte daher auch das Model 3 in wenigen Jahren sein Segment dominieren – vorausgesetzt, es bietet ein ebenso überzeugendes Paket aus Reichweite, Sicherheit, Leistung und Preis. Zwar wird auch das Model 3 kein Billigauto, Tesla will mit seinem kleinsten Stromer anfangs aber ohnehin vor allem Premiumfahrzeugen wie Audis A4 oder BMWs 3er Kunden abjagen.

Während mittlerweile fast alle großen Hersteller nach anfänglichem Zögern verstärkt auf elektrifizierte Pkw setzen wollen, zweifeln viele Analysten aufgrund des anhaltend niedrigen Ölpreises an einem baldigen Markterfolg der alternativen Antriebsart. Nach Roadster, Model S und dem seit Ende 2015 erhältlichen SUV Model X gilt Tesla jedoch in immer mehr Märkten als hippe, moderne und nachhaltige Mobilitätsalternative sowie Statussymbol. In Ländern wie den USA, China oder Norwegen existieren zudem teils umfangreiche staatliche Fördermaßnahmen für den Kauf eines Elektroautos.

Mit steigender Verbreitung, einer Beschleunigung von Null auf Hundert in bis zu 3,0 Sekunden sowie einem zentralen, 17 Zoll großen Touchscreen sprechen Teslas Elektroautos immer mehr Käufer hochwertiger Automobile an. Dank über 400 Kilometer Reichweite und laufend ausgebautem kostenlosen Supercharger-Ladenetzwerk sind dabei die meisten Alltags- und auch viele Langstrecken-Fahrten komfortabel zu bewältigen. Das Model S gilt zudem als einer der sichersten Pkw überhaupt. Darüber hinaus schickt sich Tesla an, eine führende Rolle beim autonomen Fahren einzunehmen.

Eine Grafik auf BloombergBusiness zeigt auf Basis von Preis und Absatz aktueller Premiummodelle von Herstellern wie Audi, BMW, Lexus und Mercedes sowie dem Erfolg des Model S im letzten Jahr, wie auch das Model 3 in den USA die Spitze in seinem Segment erobern könnte. Ob dieses Szenario tatsächlich so eintritt, wird von einer überzeugenden Kombination aus Leistung, Qualität, Preis und zeitnaher Markteinführung des dritten Großserien-Teslas abhängen. Auch die bislang noch geheimgehaltene Optik des Model 3 dürfte maßgeblich das Absatzpotential des kompakten Stromers bestimmen.

Teslas Kompakt-Elektroauto Model 3 könnte unteres Premiumsegment dominieren

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