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Moia-Chef: Wie Volkswagen das Carsharing neu definieren will

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VW-Moia-Elektroauto-Carsharing

Ende 2016 hat Volkswagen das neue Tochterunternehmen Moia als 13. Konzernmarke gegründet mit dem Ziel, bis 2025 einen der weltweit führenden Mobilitätsdienstleister im Portfolio zu haben. Moia-Chef Ole Harms erklärte in einem Interview mit der WirtschaftsWoche, wie er der neuen VW-Marke zum Erfolg verhelfen will.

Harms will demnach die Stärken der deutschen Autoindustrie – „sehr gute Autos bauen und das global skalieren“ – mit der „Tech- und Serviceseite“ kombinieren, was eine „ganz spannende Geschichte“ sei, da die Industrie „vor einem massiven Wandel“ stehe. Dieses Jahr soll es bereits erste Moja-Pilotprojekte geben. Der „richtige Launch“ jedoch werde mit einem „eigenen Fahrzeug, dem neuen Moia Shuttle, sein“. Dieses Moia-Shuttle soll „ein eigens für unsere Zwecke produziertes vollelektrisches Fahrzeug sein“, so Harms. Bis es „auf die Straße kommt, dauert es aber noch ein bisschen“.

Es soll sich dabei „im Prinzip“ um einen „vollvernetzten Van mit Elektroantrieb“ handeln. Dieser stehe „nicht wie ein Carsharing-Auto am Straßenrand, sondern ist die ganze Zeit mit einem festen Fahrer unterwegs“. Bei dem Service will VW „Leute auf ähnlichen Routen zusammen bringen“. Durch das „Pooling“ werde die Fahrt „deutlich günstiger als mit einem Taxi“, so Harms. Neu ist das allerdings nicht: CleverShuttle bietet diesen Service seit 2016 in Leipzig, Berlin und München an.

Neben dem Shuttle-Angebot arbeitet man bei Moia konzentriert am „Ride-Hailing, also Fahrdienstleistungen auf Abruf“, wofür VW bereits „eine erste Partnerschaft mit Gett eingegangen“ ist, um „weltweit eine Präsenz in diesem spezifischen Markt aufzubauen“, so Harms in der WirtschaftsWoche.

„Mobilität in Städten demokratisieren“

Moia soll in Zukunft „mit einer eigenen Marke direkt den Kunden ansprechen“ und „einer der relevanten Spieler in der Mobilitätsbranche werden“. Was mit den Services erreicht werden soll, „ist Mobilität in Städten zu demokratisieren, also mehr Leuten Mobilität verfügbar machen“, so Harms. Und das gehe auch „über den Preis. Wenn es nichts kosten würde, würde die ganze Welt Taxi fahren“.

„Die individuelle Fahrt von Haustür zu Haustür“ sei „natürlich sehr bequem, aber das kann sich nicht jeder leisten. Deshalb wollen wir Angebote schaffen, die zwischen dem Taxi oder dem eigenen Auto und dem ÖPNV liegen – die Preise sollen aber näher am öffentlichen Nahverkehr sein“.

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