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Merkel will deutsche Batteriezellproduktion für Elektrautos

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Batterizell-Produktion-Elektroauto

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat sich für eine Produktion von Batteriezellen für Elektroautos in Deutschland ausgesprochen. „Wir müssen zurzeit die Zellen importieren. Aber für die weitere Entwicklung der Elektromobilität wäre es schon wünschenswert, bei den neuen Zelltypen dann auch dabei zu sein, wenn neue Entwicklungen da sind“, so Merkel am Samstag in ihrem Videopodcast.

Die Kanzlerin habe sich zeigen lassen, dass es Fortschritte bei Lithiumbatterien gebe, die Reichweiten von bis zu 1000 Kilometern ermöglichen könnten. „Und wenn wir in der Forschung hier dabei sind – auch bei den Prototypen – dann gibt es, glaube ich, auch bessere Chancen, wieder eine moderne Produktion der nächsten Zellgeneration auch nach Europa oder Deutschland zu bekommen.“

Merkel betonte, dass sich die Regierung bewusst sei, „dass sich in der Automobilindustrie Grundlegendes ändern“ werde. Man habe deshalb bereits viel unternommen, um Elektromobilität voranzubringen. „Das Bundesministerium für Bildung und Forschung gibt ja inzwischen seinen Anteil, damit wir insgesamt drei Prozent für Forschung und Entwicklung in Deutschland ausgeben – drei Prozent des Bruttoinlandprodukts. Und davon geht auch ein Teil in die Batterieforschung: 35 Millionen Euro.“ Auch seien schon vier Kompetenzzentren in Dresden, München, Aachen und Ulm eingerichtet worden.

„Und wir haben auch sehr viel getan, damit die Elektromobilität vorankommt, indem wir an den Universtäten die Elektrochemie gefördert haben. Wir hatten zeitweise sehr, sehr wenige Professuren für Elektrochemie, und auch das hat sich verbessert“, so Merkel weiter.

Die Bundeskanzlerin nimmt diesen Montag an der Grundsteinlegung für eine neue Batteriefabrik der Daimler-Tochter Deutsche Accumotive im sächsischen Kamenz teil. Der schwäbische Autohersteller will 500 Millionen Euro in eine „der größten und modernsten Batteriefabriken Europas“ investieren. Ab Mitte 2018 sollen in Kamenz Lithium-Ionen-Batterien für alle Elektrofahrzeuge der Marken Mercedes-Benz und Smart sowie für stationäre Energiespeicher und 48-Volt-Systeme hergestellt werden. Die verbauten Zellen stammen dabei allerdings von Zulieferern aus Asien.

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